Um kurz nach 18 Uhr konnte der Kampfmittelräumdienst die Entschärfung der Fünf-Zentner-Fliegerbombe melden, die am Vormittag bei Erdarbeiten auf einem unbebauten Grundstück gefunden worden war.
Zuvor hatten seit 14 Uhr die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und kommunalem Ordnungsdienst eine umfassende Evakuierungsaktion im Umkreis von 300 Metern vorgenommen. Mit Lautsprecherwagen und Fußtruppen, die von Tür zu Tür gingen, wurden die Bürger über die notwendige Evakuierung informiert.
Insgesamt 35 nicht mobile Personen wurden mit Krankentransporten in eine in der ehemaligen Schule Yorckstraße eingerichtete Betreuungsstation gebracht. Feuerwehr und Hilfsorganisationen waren mit 110 Kräften vor Ort und im Stab in der Hauptfeuerwache August-Bebel-Straße tätig. Die Betreuungsstation wurde insgesamt von rund 100 Bürgern in Anspruch genommen. Nach dem Abgleich der Namensliste der transportierten Personen mit den in der Schule Anwesenden konnte der Ordnungsdienst um 17:50 Uhr dem Kampfmittelräumdienst die Freigabe zur Entschärfung geben. Diese konnte laut Kampfmittelräumdiesnt völlig problemlos vorgenommen werden.
An der ehemaligen Grundschule Yorckstraße hatte die Feuerwehr zu diesem Zeitpunkt bereits ihre Kräfte zusammengezogen, um die 35 nicht mobilen Bürgerinnen und Bürger wieder nach Hause zu transportieren. In dem betroffenen Bereich wurden zusätzlich Entwarnungsdurchsagen für die Bürger gegeben.