Know-how für Verwaltung und Organisation, helfende Hände für Renovierungen, Sachspenden oder Unterstützung bei Veranstaltungen werden gegenseitig angeboten. Geworben wird mit Phantasie und Kreativität für die eigenen Projekte und den guten Zweck. Geld ist dabei tabu – gefragt ist Engagement. Schirmherr ist Oberbürgermeister Peter Jung, Gastgeber der Veranstaltung die Stadtsparkasse Wuppertal.
Der „Marktplatz“ bietet beiden Seiten inspirierende Möglichkeiten, um Gutes zu tun. Unternehmen bringen Ressourcen und Kenntnisse ein, die Organisationen geben Einblicke und immaterielle Werte weiter.
Mögliche Kooperationen sind zum Beispiel: Angestellte einer Bank streichen Bänke einer Parkanlage; im Gegenzug dürfen die Mitarbeiter das nächste Firmenfest in der Anlage feiern. Oder ein Unternehmen unterstützt Jugendliche bei der Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche; die Jugendeinrichtung bietet im Gegenzug einen gemeinsamen Besuch im Klettergarten an.
„Letztlich dient der Marktplatz für gute Geschäfte dazu, den Zusammenhalt in unserer Stadt zu fördern und auszubauen sowie Netzwerke entstehen zu lassen“, beschreibt Reiner Götte vom Zentrum für gute Taten das Anliegen der Veranstaltung.
Der gemeinnützige Verein besteht seit März 2013 und dient als Freiwilligenagentur für Wuppertal. Als trägerunabhängige Beratungs- und Vermittlungsstelle stellt sie interessierten Bürgern Möglichkeiten für ein Engagement in der Stadt vor. Nicht nur eigene Projekte werden entwickelt, sondern auch andere Projekte unterstützt, unternehmerisches Engagement gefördert und mit weiteren gemeinnützigen Organisationen in der Stadt zusammengearbeitet.
22 ehrenamtliche Frauen und Männer plus eine hauptamtli-che Kraft unterstützen mit ihren Fähigkeiten im Wechseldienst das Zentrum. Die persönliche Beratung der Kunden erfolgt im Barmer Ladenlokal, Höhne 43, über eine Profidatenbank. Zur Zeit sind rund 480 verschiedene Angebote eingetragen.