Das neue Restaurant Okavango schwebt wie eine Lodge auf hölzernen Stelen wie eine Aussichtsplattform zwischen Wölfen, Bären und Elefanten über dem Zoo. Der Duft nach frisch geschlagenem Holz vermischt sich mit dem der angebotenen Köstlichkeiten, die die Besucher nun empfangen. "Darauf haben wir sehr lange gewartet", freute sich Oberbürgermeister Peter Jung zur Eröffnung. Jetzt ist es also vollbracht, Okavangos Türen stehen allen Besuchern offen.
Culinaria und Proviel
Betreiber des Restaurants ist das Unternehmen Culinaria, das auch für die Gastronomie in der Stadthalle und im Opernhaus verantwortlich zeichnet. Für den Service sind Mitarbeiter von Proviel da, die das Restaurant als integrativen Betrieb führen. Das Essensangebot soll sich an den Zielen des Grünen Zoos orientieren: Nachhaltig und transparent.
Kubus in der Zoo-Landschaft
Für die Planung der neuen Gastronomie im Zoo hat das städtische Gebäudemanagement sich die Angebote anderer Zoos in Deutschland angesehen. Dabei wurde schnell klar, dass das Restaurant mitten in den Zoo gehört. Das ist mit dem hölzernen Kubus nun gelungen, der sich harmonisch in die Zoo-Landschaft einfügt und den Blick über die spielenden Elefanten schweifen lässt.
Waldsteg vom Zoo-Verein
Nicht nur das Bauvolumen von 1,1 Millionen Euro, sondern auch die Topographie des Geländes stellten die Architekten und die Fachingenieure vor besondere Herausforderungen. Nun öffnet sich von der begehbaren Dachterrasse ein Rundumblick auf Elefanten-, Affen- und Wolfs-/ Bärenanlage. Als zusätzlicher Eingang wird ein Waldsteg, der über einen Weg durch den angrenzenden Wald und über eine Brückenkonstruktion auf die Dachterrasse führen soll, im Laufe des November gebaut. Der Waldsteg ist ein Geschenk des Zoovereins, der sich mit 52.000 Euro einbringt. Der Zooverein hat auch die technische Einrichtung zur Regenwassernutzung finanziert und wird einen Kinderspielbereich im Außenbereich finanziell unterstützen.
Terrassen zum Verweilen
Im Außenbereich wird das terrassenförmig angelegte Areal viele Sitzmöglichkeiten bieten. Im Frühjahr erfolgt die Bepflanzung der Außenanlagen mit Gräsern, Kräutern und Sträuchern. Das Landschaftsmuster wird durch den Zoobesucher mitgestaltet, in dem er durch Trampelpfade die Wegeführung zu den Terrassen mitbestimmt.
Ein Stück Grüner Zoo
Nach einer sechsmonatigen Bauzeit präsentiert sich ein umweltverträgliches, kosten- und energiesparendes Gebäude, dass der Neuausrichtung des Grünen Zoos in allen Belangen Rechnung trägt. In der kommenden Herbst- und Winterzeit sorgt das Knistern des Kamins für eine gemütliche Atmosphäre - bei einem heißen Getränk und einem leckeren Stück Kuchen. Die Besucher haben von jedem Sitzplatz im Restaurant, entweder durch große Fensterfronten zur Afrikanischen Elefantenanlage oder durch Sehschlitze wie bei einem Hochsitz Sicht auf die neue vergrößerte Wolfsanlage.