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WuppertalPressemeldung – 27.11.2014

Potential-Analyse: Noch Luft nach oben

Die Ergebnisse einer von der Wirtschaftsförderung beauftragten Analyse hat ein Gutachterbüro jetzt vorgelegt. Darin geht es um die Struktur und Entwicklungsmöglichkeiten des Einzelhandels in der Elberfelder Innenstadt.

Wo steht der Elberfelder Handel derzeit? Welche Marken fehlen? Wie könnte sich die City entwickeln und wandeln? Solche und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Analyse, die die Wirtschaftsförderung Wuppertal bei dem Dortmunder Gutachterbüro Stadt + Handel in Auftrag gegeben wurde.

Die jetzt vorliegenden Ergebnisse sollen in die zukünftige Stadtplanung einbezogen werden. Die Untersuchung gibt einen Einblick in die Strukturen des Einzelhandels in der Elberfelder Innenstadt. Neben Empfehlungen werden vor allem konkrete Fragestellungen und Herausforderungen thematisiert. „Insofern handelt es sich hier nicht um ein fertiges Konzept“, sagt Sven Macdonald, der Einzelhandelsansiedlungen für die Wirtschaftsförderung Wuppertal begleitet. Vielmehr sei es zusammen mit dem zurzeit entstehenden Einzelhandels- und Zentrenkonzept Wuppertal ein weiteres Puzzleteil, das im Rahmen der Strategie Wuppertal 2025 in der „Qualitätsoffensive Innenstädte“ in einen Prozess zur zukünftigen Profilierung der City münden soll.

Die Analyse zeigt als Einstieg aktuelle Trends im Einzelhandel auf. Als wesentlich für die Zukunftsentwicklung einer Innenstadt gelten Shopping als Freizeitaktivität und Erlebnis, Onlinehandel in der Fläche und Gastronomie als wichtige Ergänzung zum Einkaufsbummel.

Die eigentliche Marktanalyse untersucht den Branchenmix, Leerstände, Magnetanbieter und sonstige Filialisten nach ihrem Autritt speziell in Elberfeld sowie die Nachfragesituation und die Bedarfe. Dazu wurde auch eine Passantenbefragung durchgeführt und Expertenmeinungen eingeholt.

Aus den Ergebnissen entwickelten die Spezialisten von Stadt + Handel Empfehlungen für die Zukunftsentwicklung der Elberfelder Innenstadt. Geschäftsführer Ralf Beckmann: „Einzelne Quartiere innerhalb der City sollten sich mit individuellen Konzepten als Marke etablieren.“ Die Ansiedlung imagefördernder Magneten im Handel müsse mit einer Aufwertung des öffentlichen Raumes einhergehen.

„Für uns bedeutet dies in Zukunft die ganz gezielte Ansprache von Einzelhandelsunternehmen“, so Macdonald. Insbesondere im qualitativ hochwertigen Segment sei hier in den Hauptlagen noch Luft nach oben, so ergab es auch die Befragung. In vier räumlichen Entwicklungsszenarien zeigt die Untersuchung auf, wie sich die Innenstadt mit ihren Quartieren - unter anderem auch durch die Entwicklung des Döppersberg – wandeln könnte.

Damit liefert Stadt + Handel eine Grundlage für die Diskussion um zukünftige Investitionen, Handelsansiedlungen und damit einhergehende städtebauliche Planungen. Die in der Analyse prognostizierte Entwicklung bestimmter Nebenlagen könnte auch zur Umnutzung mit weniger Einzelhandel führen. Die jetzt schon zu beobachtende Konzentration von Gastronomie im Bereich der Herzogstraße und die Entwicklung des Luisenviertels mit Friedrich-Ebert-Straße als Szeneviertel mit einem besonderen, individuellen Einzelhandelsangebot sind positive Ansätze, die weiter verfolgt werden sollen.

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