Während der vorbereitenden Arbeiten für den Brückenanhub und in den vergangenen Wochen hatten Untersuchungen ergeben, dass eine Sanierung des zweiten Brückenteils zwar wie geplant technisch möglich, aber mit weiteren Unwägbarkeiten und unvorhersehbaren zusätzlichen Kosten verbunden sein würde. Zudem konnten Verkehrseinschränkungen nach einer Instandsetzung nicht mehr ausgeschlossen werden.
Gemeinsam mit der DB AG, deren Gleise und Leitungen unter der Brücke verlaufen, konnte ein Alternativplan entwickelt und ein Neubau in gleicher Höhenlage trotz des unterseitig beengten Lichtraumprofils der Bahn erwogen werden. Das haben Planer und Gutachter jetzt geprüft und zum Neubau geraten.
Deshalb wird die Fachverwaltung dem Verkehrsausschuss für die Sitzung am 27. November vorschlagen, den Beschluss der Drucksache zur Sanierung des zweiten Brückenteils der Brändströmstraße aufzuheben und stattdessen zu beschließen, die Planung für eine Erneuerung des Brückenüberbaus in Auftrag zu geben.
Mit der Baumaßnahme wird wegen des aufwändigen Planungs- und Abstimmungsbedarfs insbesondere mit der Deutschen Bahn AG nicht vor 2016 begonnen werden können. Bis dahin soll die Brändströmbrücke, die seit Anfang Oktober bereits wieder von Fuß-gängern genutzt werden kann, auch für die Autofahrer freigegeben werden. Dafür werden die bisher montierten Gerüstteile der Anhubkonstruktion abgebaut und eine provisorische einspurige Fahrbahn eingerichtet. Autos können die Brücke dann wie während des ersten Bauabschnittes von Süden aus einspurig zur B 7 hin nutzen.