Die Hälfte der eingesparten Summe steht den teilnehmenden Schulen zu – zu ihrer freien Verfügung. Schulen können so individuell entscheiden, wofür sie ihr erspartes Geld verwenden möchten. Viele Schulen wollen die Einsparsumme in ihre Schule in neue energie- und wassersparende Geräte investieren, und so weitere Einsparungen erzielen.
Das ist ganz im Sinne des Projektes, das das Gebäudemanagement der Stadt (GMW) aufgelegt hat: Schüler beschäftigen sich so praktisch mit dem Thema und schützen ihre Umwelt.
Jetzt gab es für die „energie-sparmeister“ aus der Hand von Oberbürgermeister Peter Jung Preise. Hierbei waren neben weiteren Schulen zwei Förderschulen besonders aktiv. Die Schule am Nordpark erzielte die höchste Einsparung pro Schüler bei Wärme und Johannes-Rau-Schule sparte ganz besonders bei Strom und Wasser.
In der Kategorie Grundschule zeichnete sich die katholische Grundschule Angelo-Roncalli-Schule bei Wärme, die Grundschule Beyenburg in Strom und die Grundschule Liegnitzerstraße bei Wasser besonders aus.
Auch weiterführende Schulen konnten Einsparungen erzielen. Die Hauptschule Oberbarmen konnte die höchste Heizenergieeinsparung und die Gesamtschule Barmen die größte Stromeinsparung aufweisen. Beim Wasser hatte die Hauptschule Uellendahl die Nase vorn.
Bei den Berufkollegs gewannt die Europaschule Berufskolleg Barmen mit der höchsten Einsparung bei Wärme und Strom. Das Berufskolleg Werther Brücke stach beim Thema Wasser heraus.
Mit einem Sonderpreis der Stadtwerke (WSW) wurden die Teilnehmer belohnt, die sich zwar besonders engagiert, aber keine hohe Einsparung erzielt hatten. Für die Gewinner gab im Rahmen des Wettbewerbs „gewinnen- mit energie gewinnt“ Preisgelder in Höhe von 150 bis 500 Euro.
Die Schule am Nordpark gewinnt als Einzige den Wettbewerb für den Schultyp Förderschulen, unter anderem für das Projekt, eine Regenwassersammelanlage aufzustellen, und so Regenwasser für den Schulgarten zu sammeln.
Vorbildlich, so die GMW-Projektleiterin Vani Vaitheeswaran, hat sich die Grundschule Alarichstraße mit Messgeräten ausgestattet. So ermitteln die Schüler in den Räumen die Temperatur und den Stromverbrauch von Geräten. So konnten die Kinder den Mehrverbrauch im Auge behalten, Energieschleudern ausmachen und Geräte aussortieren.
Den zweiten und dritten Platz belegen die Grundschule Kratzkopfstraße und die Grundschule Hömbüschel. Auch die Gesamtschule Barmen bekommt besonderes Lob von den Energiemanagern des GMW: Sie veranstaltete einen internen Energiesparwettbewerb. Ein Teil der einge-sparten Energiesumme wurde den Klassen gutgeschrieben, zudem wurde das Thema in den Unterricht eingebunden.
Den zweiten und dritten Preis erhielten die Realschule Vohwinkel und Wilhelm–Dörpfeld-Gymnasium. Im Bereich der Berufskollegs konnte die Europaschule Barmen – obwohl im ersten Jahr mit dabei – nicht nur durch die enge Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement das höchste Einsparergebnis für Wärme und Strom erzielen, sondern auch durch ihr besonderes Engagement den Wettbewerb der WSW gewinnen.
„Das Projekt „Energie gewinnt“ wird für weitere zwei Jahre von der Stadt Wuppertal unterstützt. „Mit einer Einsparung von 291.000 kg/CO2 (5,5%) von 5.300.000 kg/Jahr ist das Projekt „energie gewinnt“ ein voller Klimaerfolg“, erläutert Vani Vaitheeswaran, Projektleiterin beim GMW.“