Pflanzen und Bäume wie die Zedern des Libanon, der Weinstock, der Granatapfelbaum oder das Getreide spielen in der Bibel im Alltag und als Symbole eine große Rolle. Sie sind teilweise bis heute bekannt und in den unterschiedlichsten Lebensbereichen im Gebrauch: Ob als Nutzpflanzen zum Verzehr oder zum Färben, zu medizinischen Zwecken in der Naturheilkunde, in der Aromatherapie oder als Symbole für religiöse Riten und Gebräuche.
Gerade die Unterschiedlichkeit der Pflanzen und deren Wirkweisen machen eine Entdeckungsreise durch den Botanischen Garten interessant und kurzweilig, versprechen die Initiatoren. Die Ausstellung führt in einem Rundgang vom Glashaus durch den ganzen Botanischen Garten. Besucher können Pflanzen im Original betrachten oder mit dem Anschauungsmaterial im Glashaus vergleichen.
Ausstellungstafeln zeigen Fotos, passende Bibelverse und eine kurze Erläuterung.
Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 22. Mai, um 19 Uhr in einer Vernissage mit zwei Impulsreferaten. Professor Dr. Kurt Erlemann, Dozent für Neues Testament und Alte Kirche an der Bergischen Universität Wuppertal, erläutert Naturbilder in biblischen Gleichnissen. Professorin Dr. Susanne Bickel, NRW-Landesvorsitzende des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland, referiert aus botanischer Sicht.
Ein Open-Air-Gottesdienst wird am Sonntag, 1. Juni, mit der Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Wuppertal, Ilka Federschmidt, im Botanischen Garten gefeiert.
Schauspielerlesungen aus der Bibel jeweils am Donnerstag, 5. und 26. Juni, 19 Uhr ergänzen das Begleitprogramm.
Besuche während der Öffnungszeiten des Botanischen Gartens sind jederzeit ohne Anmeldung möglich. Führungen finden nur nach Anmeldung statt.
Die Ausstellung soll später auch in anderen Botanischen Gärten zu sehen sein. Der nächste Ausstellungsort ist ab Mitte August die Landesgartenschau in Zülpich. An der Ausstellungskonzeption war neben Bibelwerk und Botanischem Garten die Scarabäus-Werkstatt Schopfheim beteiligt.