Am 30. September des vergangenen Jahres hat der Rat den Beschluss gefasst: Die komplette Infrastruktur der Schwebebahn – Gerüst, Stationen, Endhaltestellen und Betriebssystem – gehen zum Preis von 130 Millionen Euro aus dem Vermögen der Wuppertaler Stadtwerke in das städtische Vermögen über. Die Schwebebahnwagen – auch die neue Generation – bleiben im Besitz der Stadtwerke.
Die Stadt nimmt für den Kaufpreis Kredite auf. Betreiber der Schwebebahn bleibt die WSW Mobil GmbH, die dafür eine Pacht an die Stadt bezahlt. Diese Pacht gleicht den Finanzierungsaufwand der Stadt für die Kredite aus, so dass sich die Übertragung auf den städtischen Haushalt nicht negativ auswirkt. Die WSW wiederum lösen mit dem Kaufpreis Verbindlichkeiten ab und entlasten sich so von langfristigen Zinszahlungen, was unter dem Strich zu einer Ersparnis von 2,5 Millionen Euro führt.
Am Freitag, 13. Juni, haben Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig und WSW-Vorstandsvorsitzender Andreas Feicht nun den Pachtvertrag unterzeichnet, der am 1. Januar 2015 in Kraft treten wird und eine Laufzeit von 18 Jahren hat.
„Für die Fahrgäste der Schwebebahn und die dort beschäftigten Mitarbeiter der WSW wird sich überhaupt nichts ändern“, erklärte Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig nach der Unterzeichnung. „Mit der Übertragung stärken wir die Wirtschaftskraft unserer Stadtwerke, denn die Stadt kann ihre Kredite günstiger aufnehmen und auch Abschreibungen auf längere Zeiträume verteilen. Die mit der Übertragung verbundenen Einsparungen auf Seiten der WSW senken das Defizit im ÖPNV und helfen so dabei, ein möglichst gutes Angebot von Bussen und Schwebebahn in Wuppertal zu erhalten.“