Der Rat der Stadt hat das Geschenk im vergangenen Jahr mit großer Mehrheit angenommen. Und so kehrt Friedrich Engels an den Ort seiner Kindheit und Jugend zurück – als überlebensgroße Statue aus dem Reich der Mitte.
Oberbürgermeister Peter Jung dankte dem Land China und dem Künstler Professor Zengh Chenggang, gleichzeitig Direktor des chinesischen Skulptureninstituts, für das Geschenk an die Stadt Wuppertal: "Ich danke für diese großartige Skulptur. In Deutschland wird Engels durchaus kritisch gesehen, aber man muss sein Wirken aus seiner Zeit differenziert betrachten."
Zur Einweihung kamen der Botschafter der Volksrepublik China, Seine Exzellenz Shi Mingde, der gestaltende Künstler, Professor Zeng Chenggang, und weitere Repräsentanten der Volksrepublik China. Im Anschluss an die Einweihung wurde im Historischen Zentrum ein Deutsch-Chinesisches Kulturfest gefeiert.
Botschafter Shi Mingde trug sich nach der Einweihung im Opernhaus in das Goldene Buch der Stadt ein. Jung und der Botschafter betonten, dass sie sich eine Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen wünschen. Und auch die partnerschaftlichen Kontakte untereinander sind Wuppertals Oberbürgermeister wichtig: "Wir haben unterschiedliche Systeme. Um diese Hürden zu überwinden sollten wir miteinander sprechen und uns austauschen."
Die Figur, die nun im Engelsgarten steht, zeigt Engels in Denker-Pose. Die gegossene Bronze-Skulptur ist 3,85 Meter hoch, wiegt 868 Kilogramm und steht auf einem zwei Tonnen schweren Sockel. "Ab heute beginnt eine neue Phase der Zusammenarbeit zwischen Wuppertal und China", freute sich Botschafter Shi Mingde.
Zur Einweihung der Engels-Statue wurden noch weitere Gäste in Wuppertal empfangen: Eine Delegation aus der chinesischen Stadt Xinxiang besucht Wuppertal vom 10. bis 12 Juni. Bei einem Empfang im Rathaus am 10. Juni vereinbarten Vertreter Xinxiangs und Wuppertals weitere Kooperationen.