Die Stadt und die Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz hatten unmittelbar nach Bekanntwerden der Straftat dazu aufgerufen. Oberbürgermeister Peter Jung betonte bei der Kundgebung das gute friedliche Zusammenleben der Nationen und Religionen in Wuppertal. „Amtisemitismus, Rassismus und Intoleranz haben in unserer Stadt keinen Platz. Ich kann unseren jüdischen Mitbürgern nur sagen: Haben Sie keine Angst. Wir werden als wehrhafte Demokratie uns gemeinsam gegen solche feigen Taten stellen. Ich freue mich, dass so viele Menschen heute hier spontan ein Zeichen setzen.“
Auch zahlreiche Vertreter von Politik und Institutionen sowie der Wuppertaler Moscheen nahmen an der Kundgebung teil und erklärten ihre Bestürzung über den Anschlag. Mohamed Abodahab, der stellvertretende Sprecher der Wuppertaler Muslime erklärte: „Es gibt viele gute Kontakte und gemeinsame Projekte.“ Das Verhältnis der Religionen miteinander sei von Respekt geprägt. „Die Synagoge ist auch unser Gotteshaus. So wie es die Kirchen sind. Und so wie die Moscheen die Gotteshäuser aller Wuppertaler sind.“