„Wuppertal ist solidarisch mit der Jüdischen Gemeinde. Ich habe im Gespräch mit ihrem Vorsitzenden Leonid Goldberg das Mitgefühl der Stadt zum Ausdruck gebracht."
Unmittelbar nachdem ihn die Nachricht am frühen Morgen erreicht hatte, war Jung zur Synagoge geeilt, um sich vor Ort persönlich ein Bild zu machen und mit den Ermittlern zu sprechen. Der Oberbürgermeister hielt auch engen Kontakt zu Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher.
„Wir sind eigentlich stolz darauf, dass in unserer Stadt 152 Nationen friedlich zusammenleben. Auch zwischen den Religionen pflegen wir den Dialog, sitzen an einem Runden Tisch zusammen, feiern gemeinsam Rosh Hashana ebenso wie das Fastenbrechen. Dieser Anschlag ist ein schrecklicher Akt, der nicht in diese Stadt passt. Er muss uns in der gemeinsamen Arbeit für eine friedliche tolerante Gesellschaft vorantreiben, in der Antisemitismus, Hass und Rassismus keinen Platz haben.“
Oberbürgermeister Jung ruft alle Wuppertaler auf, heute um 17 Uhr eine Solidaritätsveranstaltung der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz vor der Synagoge in Wuppertal Barmen zu besuchen und damit ein deutliches Zeichen der Solidarität zu setzen.