Vor allem an der Straße Wall in der Innenstadt musste nachgesteuert werden. Hier ist die Beschilderung geändert worden. Nun dürfen wirklich nur noch diejenigen einfahren, für die der Wall gedacht ist: Busse, Taxen und Rettungsfahrzeuge. "Der Wall wird keine Durchfahrungsstrecke sein", betont Meyer.
Auch die Neumarktstraße wird noch zu oft als Durchgangsstraße (falsch) verstanden. Gedacht haben sie die Verkehrsplaner aber nur für alle mit dem Ziel Innenstadt. Entspannt hat sich nach Einschätzung von Johannes Blöser, Abteilungsleiter Straßenverkehrstechnik, die Situation an der Tannenbergstraße. Dort wurden nach holprigem Start am Montag, 21. Juli, die Ampelregelungen nachjustiert.
Feuerwehr, Polizei und Stadtwerke sind zufrieden
Auch Feuerwehr und Polizei bestätigen die positiven Einschätzungen der ersten Tage. Keine Probleme, keine längeren Fahrzeiten auch bei Einsätzen in der Südstadt - alle Fahrzeuge seien, so Ulrich Zander, stellvertretender Feuerwehrchef, bisher gut durchgekommen. Die Polizei zählte nicht mehr Unfälle als sonst. "Je länger die Woche lief, desto flüssiger lief auch der Verkehr", berichtet Polizeihauptkommissar Björn Lüdtke.
Auch die Busse der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) sind bisher unfallfrei geblieben. Von großen Verspätungen wusste Ludwig Frohning ebenfalls nichts zu berichten. Sehr gut kämen die Mitarbeiter an, die als Lotsen mit gelben Westen allen den Weg zu ihrer neuen Abfahrtsstelle am Wall oder der Ohligsmühle weisen.
Auf veränderte Gegebenheiten achten
Dezernent Meyer appellierte an alle Verkehrsteilnehmer, auf veränderte Beschilderungen und Markierungen zu achten, um nicht aus Gewohnheit plötzlich falsch abzubiegen. Gegenseitige Rücksichtnahme sei gefragt, das gelte auch für Fußgänger und Radfahrer, da seit Ende vergangener Woche weitere Teile der Elberfelder Innenstadt als Radwege freigegeben wurden.
Meyer dankte allen Beteiligten von Feuerwehr, Stadtwerken, Polizei und Stadtverwaltung: "Es war ein Kraftakt! Aber wir sind noch nicht über der Klippe." Mit dem Ende der Ferien und dem Beginn der Schulzeit wird noch einmal mit 30 Prozent mehr Verkehr als derzeit gerechnet.
Die Sperrung wird etwa drei Jahre dauern. Das gesperrte Straßenstück wird für den Umbau Döppersberg benötigt.