"Damit liegen die Bauarbeiten voll im Zeitplan", so Projektleiter Rainer Widmann vom Ressort Straßen und Verkehr. Und noch eine gute Nachricht: Die geplanten Kosten von drei Millionen Euro werden deutlich unterschritten.
Mit 722 Metern ist der Tunnel Schee der längste Tunnel auf der Nordbahntrasse. Nach der Abdichtung gegen eindringendes Wasser stehen noch ein paar letzte ergänzende die Feinarbeiten beim Innenausbau an. Die Leuchten im Tunnel werden bis Mitte August installiert. Außerdem werden die ehemaligen Fluchtnischen im Tunnel mit Gittern verschlossen. Danach darf nicht mehr geräuschvoll im Inneren des Tunnels gearbeitet werden. Dann beginnt die so genannte Schwärmzeit der Fledermäuse, die auf Partnersuche gehen und ein Winterquartier suchen.
Anschließend geht es mit Außenarbeiten am Tunnel Schee weiter - so die Sanierung der Portale mit einer Hangsicherung über dem Nordportal. Dabei soll auch für eine sichere Führung der Regenwassermengen von oben in den Bach entlang des Weges nach Süden gesorgt werden. Ab Oktober werden die Bäume und Sträucher an der Trasse ausgelichtet, damit beim nächsten Sturm keine Äste und große Baumteile auf den neuen Weg fallen und Ausflügler gefährden können.
Im Oktober wächst die Trasse weiter in beide Richtungen. Im Süden baut die Stadt die Strecke vom Tunnel Schee bis zum vorhandenen Weg an der Linderhauser Straße aus. Dann soll auch die neue Brücke Bracken fertig sein. Im Norden entsteht bis dahin die Brücke über die Kuxloher Weg.
Für Radfahrer und Fußgänger ist die Baustelle tabu, aber alle Trassennutzer können sich auf den Dezember freuen: Bis Weihnachten soll sie durchgängig nutzbar sein.