Mit großer Freude hat Oberbürgermeister Peter Jung auf die Verabschiedung des neuen NRW-Bestattungsgesetzes reagiert. Jung hatte das Gesetz beim Land mit initiiert und sich auch im Städtetag gegen anfängliche Widerstände intensiv dafür eingesetzt, dass künftig in Nordrhein-Westfalen neben Kirchen und Kommunen ebenso Religionsgemeinschaften Friedhöfe betreiben dürfen.
„Wuppertal ist im Bereich der Integration an vielen Stellen führend“, so Jung. Vom Neubürgerempfang bis zum gemeinsamen Fastenbrechen, zu dem die Stadt einlädt, gibt es zahlreiche Beispiele, mit denen wir Vorreiter gewesen sind und die uns andere Kommunen inzwischen nachmachen.“
Nun möchte Jung alle Beteiligten einladen, um das bundesweit einmalige Projekt an der Krummacher Straße weiter zu planen und umzusetzen: Hier ist in direkter Nachbarschaft zu einem christlichen und einem jüdischen Friedhof ein muslimischer Friedhof geplant.
„Die Menschen muslimischen Glaubens leben hier mit uns, viele streben die deutsche Staatsbürgerschaft an oder haben sie bereits erhalten. Trotzdem ist es immer noch der Regelfall, dass die Familien ihre Verstorbenen ins Heimatland überführen, obwohl sehr viele Wuppertal als ihre Heimatstadt empfinden. Ich bin sehr froh, dass ich dazu beitragen konnte, dass es nun hoffentlich bald ergänzend zu dem muslimischen Grabfeld auf dem städtischen Friedhof in Ronsdorf einen eigenen muslimischen Friedhof in Wuppertal geben wird. Gemeinsam mit dem Vorstand der Muslime und dem Integrationsressort möchte ich das Projekt der religiösen Vielfalt an der Krummacher Straße als weiteres bundesweites Wuppertaler Vorzeigeprojekt realisieren.“