Mit der Aufräum-Aktion knüpften Kinder und Erzieherinnen an den stadtweiten Putztag an: Am letzten Samstag im März hatte die Stadt zum picobello-Tag aufgerufen. Rund 12.000 Freiwillige hatten bei schönstem Sonnenschein die Ärmel aufgekrempelt und in der Stadt klar Schiff gemacht. Unterstützt wurde der große Frühjahrsputz von der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG), dem Eigenbetrieb Straßenreinigung und dem Wupperverband.
Von der Plastiktüte bis zum Einkaufswagen
Insgesamt 8,5 Tonnen Müll kamen bei der gemeinschaftlichen Aktion zusammen - drei mal so viel wie in den vergangenen Jahren.
Unter den Fundstücken waren von kleinen Funden wie Tüten, Dosen und Flaschen auch Großformatiges wie Räder, Einkaufswagen und Autoreifen. "Wir beobachten leider ein gestiegenes Wegwerfverhalten", so Organisator Michal Lutz vom Umweltschutztelefon. "Dabei würden wir uns am allermeisten freuen, wenn der Aktionstag Wuppertal picobello eines Tages überflüssig wird."
Schulklassen und Tee auf Rädern
Sein Dank galt den vielen freiwilligen Helfern, die am Wupperufer, in Grünanlagen, Parks und in den Stadtteilen mit anpackten. "Wir haben uns in diesem Jahr auch wieder über viele Schulklassen gefreut, die sogar samstags und mit ihren Eltern angetreten waren, um Wuppertal wieder herauszuputzen", so Lutz. Beliebt war die Aktion des Vereins "Grüner Weg", die die Helfer per Rad mit Tee versorgten.
Gut besucht war auch die anschließende Putz-Party an der Kluse, wo die Helfer zu Tee und Suppe eingeladen waren. Spontanen Applaus für die Aktiven gab es auf dem Weg dorthin in der Schwebebahn: Großer Auftritt für Wuppertal picobello.