Die künstlerische Performance sprengt den Rahmen aller gewohnten Zuordnungen von Kunst. Sie ist ein kaum definierbares Zwitterwesen zwischen darstellender und bildender Kunst, zwischen Literatur-Performance und Musik-Performance - eine Kunstgattung wie geschaffen für Wuppertal. Als kaum wiederholbares Ereignis gewinnt eine Kunstperformance an Intensität und wird zu einem einmaligen Ereignis.
Eingeladen sind zwölf international bekannte Künstlerinnen und Künstler: Anna Berndtson aus Dänemark arbeitet mit ihrer Performance am Phänomen Anwesenheit. Isabel Rohner aus der Schweiz folgt dem Wasser. Nusara Mai-ngarm aus Großbritannien erforscht ein Leben im Wandel und kreuzende Wege. Matthias Schriefl aus Deutschland setzt freie Klang-Improvisationen ein. Zierle&Carter aus Großbritannien untersuchen schlicht und ergreifend das Menschsein. Das Spektrum der Performance von Strotter Inst. aus der Schweiz reicht von flächigen Geräuschlandschaften bis hin zu polyrhythmischen Eruptionen. In der Galerie Hengesbach sind Filme des Künstlers Anthony Howard aus den USA zu sehen. Bianca Voss und Cornelius Grau aus Deutschland reiben sich auf in ihrer Performance „Aktion Friktion”. Micheline Torres aus Brasilien versteht ihren Körper als ihr politisches Instrument.
Nach der Auftaktperformance von Matthias Schriefl um 18 Uhr in der Stadtsparkasse am Islandufer wird es zwei zeitlich parallel geführte Routen geben.
Zum Abschluss um 23 Uhr kreiert Ida-Marie Corell aus Deutschland in der Galerie Kunstkomplex eine „Wuppertal Performance“.
Beteiligt an der Wuppertaler PerformanceNacht sind zehn Kulturorte: Die Stadtsparkasse Wuppertal, die Uni Wuppertal mit ihrem Bildhauer Atelier, Grölle pass:project, Hebe-bühne, Olga – Raum für Kunst, Atelier Barczat, Ort e.V., Kunstraum Hengesbach, Neuer Kunstverein Wuppertal und die Galerie Kunstkomplex.
Der Eintritt ist frei.