In dem Prozess sollen unter Beteiligung der Bürger Stadtentwicklungsprojekte definiert werden, die die Lebensqualität in Wuppertal besonders verbessern und daher bis zum Jahr 2025 mit höchster Priorität verfolgt und umgesetzt werden sollen.
Die Erweiterung des Streckennetzes um die Nordbahntrasse gehört für mich zu diesen Projekten und sollte daher in den Prozess eingebunden werden“, erklärte Jung. „Ich würde mich freuen, wenn die Wuppertal-Bewegung hier die Initiativeergreifen würde.“
Ohnehin sei das Thema „Fahrrad-Stadt Wuppertal“ innerhalb des Strategieprozesses als ein Schlüsselthema ganz oben angesiedelt. „Wir haben dazu zahlreiche Bürger-Vorschläge erhalten. Das zeigt, dass die Entwicklung Wuppertals als Fahrrad-Stadt den Menschen wichtig ist.“
Die Verwaltung hat die Streckenverbindungen auch schon lange im Auge“, ergänzt Verkehrsdezernent Frank Meyer. „Allerdings haben aktuell Planung und Bau der Nordbahntrasse Vorrang und binden unsere Ressourcen.“
Die Aktivierung des Schwarzbach-Viaduktes sei, angetrieben vom Bürgerforum Oberbarmen, ein Wunschprojekt für die nächste Auflage des Förderprogramms Soziale Stadt Oberbarmen-Wichlinghausen für die Jahre 2015 bis 2022. „Die Strecke nach Schwelm hat die Stadt bereits bis zur A 1 gekauft“, so Meyer. „Mit den Schwelmer Kollegen sind wir uns einig, dass es wünschenswert wäre, die Autobahnbrücke wieder zu haben. Bis dies einmal Realität wird, werden wir die Verbindung zur geplanten Schwelmer Trasse über die leider bergigen Umwege beschildern.“ Die alte Trasse Loh-Hatzfeld werde seit der Stillegung im Jahr 1980 bei Wohnbau- oder Ansiedlungsvorhaben immer berücksichtigt, um auch hier einen Radweg realisieren zu können, wenn eine Förderung möglich sei. „Wir bleiben am Ball“, versicherte Frank Meyer. „Das Thema Netzerweiterung steht auf der Agenda, aber zur Zeit wird jetzt erst einmal die Nordbahntrasse mit Volldampf fertig gestellt.“