Am Anfang war das Wort: Wenn Harald Klingelhöller eine Skulptur kreiert, liegt ihr immer etwas Verbales zugrunde - eine Lebensweisheit, ein Gedicht, ein Zitat. Dann fängt der Künstler an, diese Worte bildhauerisch umzusetzen. Mit nicht-materieller Basis eine materielle Oberfläche erschaffen und den Mechnanismus zwischen Worten und Bedeutung entdecken - das will er mit seinen Skulpturen.
Als eine spannende Arbeit mit Oberflächen und der Frage, was hinter der Fassade steckt, sieht "Hausherr" Tony Cragg die Arbeiten aus Metall und Gips. "Es ist die Darstellung des Äußeren und dem, was sich dahinter abspielt", so Cragg. "Harald Klingelhöller hat die Einheit Material-Sprache als bildhauerische Form gelöst."
Zu sehen sind schwebende Installationen, die Modell für die schwarzen Metall-Skulpturen standen: Ihr Schattenwurf am Boden dient als Form für die Metallarbeiten, in denen sich die Schatten dreidimensional entfalten. Im Gegensatz dazu stehen die Gipsarbeiten, die Sprache als abstrakte Form darstellen. Harald Klingelhöller ist in Wuppertal kein Unbekannter: Von ihm stammt die Skulptur "Why Pop" am Kreisverkehr Hofkamp in Elberfeld.
Die Ausstellung ist vom 19. Oktober 2013 bis zum 12. Januar 2014 im gläseren Pavillon des Skulpturenparks zu sehen.