Landtagsvizepräsident Daniel Düngel kam am Freitag, 24. Mai, zu Besuch, begleitet von Wuppertals Schuldezernent Matthias Nocke. Die 15- bis 16-Jährigen hatten besonders viele persönliche Fragen an ihn: „War Ihre Familie einverstanden, dass Sie Politiker wurden?“ fragten sie beispielsweise oder „Wie wohnen Sie?“ und „Was ist, wenn Ihre Kinder eine andere Partei wählen wollen als ihre?“
Aber auch über die Abgeordneten der anderen Fraktionen wollten die Schüler alles ganz genau wissen: „Gibt es tätowierte und gepiercte Abgeordnete? Gibt es schwule Abgeordnete? Gibt es Abgeordnete mit Behinderung? Gibt es Abgeordnete mit Migrationshintergrund? Muss man immer Anzug tragen?“
Die Antworten eröffneten den Jugendlichen ganz neue Perspektiven: „Cool, dann kann ich das ja auch werden.“ Begeisterung löste die Antwort auf die Frage aus, welchen Schulabschluss man brauche: gar keinen.
Das konnten die anwesenden Lehrerinnen aber nicht so stehen lassen. Sie hakten nach: Welche Voraussetzungen man denn mitbringen müsse? „ Man muss gerne und ganz viel lesen“, antwortete der Vizepräsident, „und ein Beruf ist natürlich sinnvoll, falls man nicht wiedergewählt wird.“