Für die Schulen lohnt die Teilnahme gleicht doppelt: Sie tun etwas für die Umwelt und erhalten – je nach Einsparvolumen – bares Geld. Zwischen 100 und 9.000 Euro bekommen die Schulen für ihren Einsatz.
Zudem haben die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) ergänzend ein Preisgeld gestiftet. Die Gewinner erhalten 150 bis 500 Euro vom Leiter des Bereichs Neue Energiekonzepte bei der WSW Energie & Wasser AG, Prof. Dr. Norbert Hüttenhölscher.
Am 8. Mai hat Oberbürgermeister Peter Jung im Rahmen einer Feier im Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium die besten Sparer ausgezeichnet. Schulen mit der höchsten Einsparung pro Schüler in den Kategorien Wärme, Strom und Wasser erhalten eine besondere Auszeichnung. Hier wurde zwischen Förderschulen, Grundschulen, weiterführenden Schulen und Berufskollegs unterschieden.
Die Schule am Nordpark und das Bergische Kolleg Pfalzgrafenstraße haben, wie im vorigen Jahr, die höchste Einsparung pro Schüler in der Kategorie Wärme, Strom und Wasser erzielt.
Die Angelo-Roncalli-Schule hat die höchste Einsparung in der Kategorie Wärme erzielt. Die Offene Ganztagsgrundschule Liegnitzer Straße hat dagegen in den Kategorien Strom und Wasser am meisten eingespart.
Die Hauptschule Uellendahl sparte, im Vergleich zu allen anderen weiterführenden Schulen, besonders in der Kategorie Wärme und Wasser ein. In der Kategorie Strom und Wasser hat hier das Gymnasium Sedanstraße die Nase vorn.
Es wurden nicht nur die „energie-sparmeister“ gekürt, sondern auch die Schulen, die besonders kreativ und phantasievoll an das Thema Energie heran gegangen sind. Bei der Bewertung standen die Motivation der Schulen, Kreativität und intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Energieeinsparung im Vordergrund.
Die Schule am Nordpark ist eine vorbildliche Schule, die sich seit dem Eintritt in das Projekt intensiv mit dem Thema Energieeinsparung beschäftigt hat. Schulausflüge in das Heizkraftwerk Elberfeld oder Unterrichtsthemen wie regenative Energie, in dem experimentiert und gebastelt wird, regen die Kinder an, sparsamer mit der Energie umzuge-hen. Den zweiten Platz belegt die Johannes-Rau-Schule, die mit intensiven und regelmäßigen Informationen des Kollegiums alle Klassen zur Energieeinsparung anregt.
Die Grundschule Haselrain hat unter den Grundschulen die höchste Punktzahl erreicht. Ihr besonderes Engagement zeichnet sich durch den Ausflug zum Naturgut Ophoven aus. Dort ließen sie sich zu Energiemanagern ausbilden. Den zweiten Platz belegt die Grundschule Hombüchel und den dritten Platz die Grundschule Hütterbusch.
Bei den weiterführenden Schulen hat das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium sich durch eine externe Pädagogin zu Energiespardetektiven ausbilden lassen, was sich auch in der Einsparung widerspiegelt. Sie erhält den ersten Preis. Den zweiten Preis erhält die Realschule Vohwinkel und den dritten Preis das Gymnasium Sedanstraße.
Alle neuen Schüler des Berufskollegs Elberfeld werden schon in der Einführungswoche sensibilisiert umweltgerecht zu handeln, womit sie schon beim Eintritt in den neuen Jahrgang zum Energiesparen motiviert werden. Das Berufskolleg hat die meiste Punktzahl erreicht und erhielt den ersten Preis.
Insgesamt ergab das Engagement der Schulen eine Ersparnis von rund 300.000 Kilogramm / Jahr Kohlendioxyd von insgesamt rund 4.700.000 Kilogramm / Jahr Kohlendioxyd. Das entspricht einer Ersparnis von sieben Prozent.
Damit liegen die Schulen gut: Die möglichen Einsparpotenziale durch Verhaltensänderung liegen laut Energieagentur NRW zwischen fünf und 15 Prozent. Insgesamt wurden im Bereich Heizenergie rund sieben Prozent, beim Strom zehn Prozent und beim Wasser sogar 16 Prozent eingespart.
Mit der Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) über die BMU-Klimaschutzinitiative können noch weitere Schulen am Projekt „energie gewinnt“ teilnehmen und Energie einsparen.