Der Kulturfonds ist für Wuppertal eine neue Art der Kulturförderung: Sponsoren zahlen in einen Fördertopf ein, aus dem ein Mal im Jahr Gelder an Wuppertaler Kulturschaffende vergeben werden. Kriterium für förderungswürdige Projekte ist, dass sie entweder von jungen Kulturschaffenden initiiert werden oder Kulturort in ihrer Öffnung für mehr junges Publikum unterstützen.
In diesem Jahr geht der Kulturfonds in seine dritte Runde. Insgesamt 31.500 Euro standen zur Verfügung, die an 22 Projekte verteilt werden.
Die Liste der geförderten Projekte ist bunt gemischt: Darunter sind „Coming and going“, ein junges Filmprojekt von Kim Münster, ein Graffitti-Projekt im Fußgängertunnel Döppersberg, „Flügge 2013“, ein Ausstel-lungsprojekt junger bildender Künstler im Mirker Bahnhof, „Dunkel“, ein Ausstellungsprojekt der Galerie Kunstkomplex mit der jungen Galeristin Nicole Bardohl, „blubb“, eine Live-Hörspiel-Show von und mit dem jungen Schauspieler Tom Raczko, eine Schreibwerkstatt für junge zum Thema „Mein Wuppertal mit Autor Andre Wiesler oder „Orgel rockt“, ein Musikprojekt der Kantorei Barmen Germarke.
54 Bewerbungen gingen in diesem Jahr beim Kulturbüro ein. Eine unabhängige Jury, die in jedem Jahr neu besetzt wird, wählte die Projekte aus, die gefördert werden.
In diesem Jahr hatten Anita Dabrowski von der Caritas Wuppertal, der Musiker und Pfarrer Erhard Ufermann und der Bildende Künstler Holger Bär die Aufgabe, die Projekte zu sichten.
In den vergangenen zwei Jahren konnten bereits jeweils 17 Projekte mit Mitteln des Kulturfonds unterstützt werden. Und die Zahl der Anträge steigt kontinuierlich: Waren es im Jahr 2011 schon 38 Projekte, die sich um die Förderung bemühten, bewarben sich im folgenden Jahr 46 freie Kulturschaffende. „Wir freuen uns über den Zuwachs und die hohe Qualität der Bewerbungen“, sagt Monika Heigermoser. „Mit dem Kulturfonds wollen wir die junge freie Szene in Wuppertal unterstützen und den nachwachsenden Kulturschaffenden eine Starthilfe für ihre Ideen geben.“