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WuppertalPressemeldung – 04.03.2013

Selbsthilfegruppen nehmen Beratung gern an

Oft sind es Krankheiten oder Schicksalsschläge, die Menschen zu einer Selbsthilfegruppe bringen. Dort finden sie Unterstützung und Rat bei ebenfalls Betroffenen. Seit 2006 hilft die Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen der Stadt bei der Vermittlung oder auch Neugründung von Selbsthilfegruppen. Seitdem verzeichnet Roswitha Brauer von der Kontaktstelle stetig steigende Anfragen und Gespräche, wie der Jahresbericht 2012 belegt:

Im vergangenen Jahr nahmen 2.486 Wuppertaler (zum Vergleich: 2.208 in 2011) Kontakt zur Beratungsstelle auf, davon 808 persönlich in den Räumen im Verwaltungshaus Elberfeld, 642 übers Telefon und 1.036 per E-Mail oder Post. Dass zunehmend Ärzte, Therapeuten und Sozialarbeiter (791) ihre Patienten und Klienten auf die Beratungsstelle hinweisen, beweist die gute Vernetzung und Kooperation im Stadtgebiet.

Von A wie Adipositas bis W wie Wachkoma reichen die Themen, zu denen die Wuppertaler Hilfsangeboten suchen. „Die Anfragen sind vielfältig und betreffen finanzielle und organisatorische Unterstützungsmöglichkeit, Expertenrat, Gruppengründungen oder den Informationsaustausch“, berichtet Roswitha Brauer.

Die Initiatoren, die eine neue Selbsthilfegruppe gründen möchten, erhalten eine umfangreiche Beratung zur Gruppengründung und werden in der Startphase unterstützt. Elf Selbsthilfegruppen, darunter beispielsweise eine Selbsthilfegruppe für die Eltern von Kinder mit AD(H)S, wurden in 2012 mit Unterstützung des Kontaktstellenteams gegründet.

Die Kontakt- und Beratungsstelle fasste in Zusammenarbeit mit den Selbsthilfegruppen im Jahr 2012 die Angaben zu den Selbsthilfegruppenangeboten in Wuppertal für eine 2. Auflage eines Selbsthilfewegweisers als Broschüre zusammen.

Durch das kommunale Fördermittelbudget konnten wieder zahlreiche Gruppen auf Antragstellung in ihrer Arbeit finanziell unterstützt werden.

 

Die Beratungsstelle beteiligte sich an verschiedenen Aktionen wie den Wuppertaler Gesundheitstage oder dem Tag der Menschen mit Behinderung und bot diverse Fortbildungsveranstaltungen an.

 

Auch für 2013 sind bereits mehrere Aktionen geplant:

Der Kontakt- und Beratungsstellenleiterin ist es gelungen in Kooperation mit der Landeskoordinationsstelle KOSKON für die Zeit vom 11. Zum 27. Juni
eine Wanderausstellung mit dem Motto „Selbsthilfe macht Selbst bewusst“
anzumieten. Die Ausstellung macht Menschen neugierig und will sie motivieren, sich mit anderen Menschen in vergleichbarer Situation in einer Selbsthilfegruppe  zusammenzuschließen, um die persönliche Lebensqualität zu verbessern. Die Wanderausstellung findet im Zusammenhang mit den diesjährigen Wuppertaler Selbsthilfe-Themenwochen im Lichthof des Rathauses Barmen statt.

 

Ab dem 12. Juni dient die Ausstellung als Rahmen für die Präsentation von Selbsthilfegruppenangeboten.

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