Viele ältere, aber auch junge Wuppertaler waren zu der Gedenkstunde gekommen – ein gebürtiger Wuppertaler, der die Angriffe als Kind miterlebt hatte, nahm dafür sogar eine Anreise von über 300 Kilometern auf sich.
Zu Beginn der Gedenkstunde wurden auf einer Leinwand Aufnahmen der zerstörten Stadt unmittelbar nach den Bombenangriffen gezeigt.
Oberbürgermeister Peter Jung beschrieb die Auswirkungen der verheerenden Angriffe auf Wuppertal als „das schlimmste Ereignis der Stadtgeschichte“ und erinnerte an die Ursachen. Gleichzeitig mahnte er, dass von Deutschland nie wieder ein Krieg ausgehen dürfe und verwies auf die bis heute andauernde Friedenszeit in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg.
Nach einer bewegenden Lesung von An Khuon (Wuppertaler Bühnen) mit Lyrik von Marie Louise Kaschnitz folgte eine Gesprächsrunde mit Zeitzeugen, in der Altoberbürgermeisterin Ursula Kraus und der Historiker Prof. Rolf Schörken bewegend und anschaulich schilderten, wie sie die Angriffe in Wuppertal erlebt haben.
Mit einer Fürbitte der Kirchen, vertreten durch Superintendentin Ilka Federschmidt und Stadtdechant Dr. Bruno Kurth, fand die Gedenkstunde ein würdiges Ende. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch musikalische Beiträge auf der Orgel von Dr. Matthias Lotzmann.