Elf Monate wird das Oeuvre Pina Bauschs im Mittelpunkt eines wahren Veranstaltungsmarathons stehen. 130 Veranstaltungen an 18 Orten werfen einen Blick zurück auf 40 Jahre Tanzgeschichte, halten eine Momentaufnahme fest und wagen einen ersten Ausblick in die Zukunft. Spielorte sind neben Wuppertal die Städte Düsseldorf und Essen.
Das Programm zeigt Bekanntes und weniger Bekanntes, Klassiker und Neueinstudierungen. Zum ersten Mal wird es Einstudierungen mit neuer Besetzung geben: So das Stück "Nelken" erstmalig ohne die langjährigen Tänzer Dominique Mercy und Lutz Förster oder das 1979 zuletzt gezeigte "Wind von West" mit Studenten der Folkwang-Hochschule Essen und der Juilliard School in New York - beides Stationen im Leben von Pina Bausch. Und das berühmte "Sacre du printemps" wird erstmals live vom Wuppertaler Sinfonieorchester begleitet, unter der Leitung von Toshiyuki Kamioka.
Stücke, aber auch Arbeitsmaterial und der Arbeitsprozess werden erstmalig für ein breites Publikum zu sehen sein. Möglich macht das die Pina-Bausch-Stiftung, die umfangreiches Archivmaterial zur Verfügung stellt. So werden Videos, die den Entstehungsprozess der Stücke von den 70er bis zu den 2000er Jahren dokumentierenen, in einem langen Filmmarathon im Wuppertaler Cinemaxx gezeigt.
Und weil die Musik eine große Rolle im Werk Pina Bauschs spielt, wird es ein eigenes Musikprogramm geben. Musiker und Komponisten, deren Musik in den Stücken des Tanztheaters vorkommen, werden eigene musikalische Abende gestalten - vom Geigensolo im Skulpturenpark Waldfrieden bis zum Korea-Abend mit Gespräch und Film im Cafe Ada.