Erstmals macht die Verwaltung nicht zunächst einen Vorschlag, wie neue Einnahmen erzielt und Ausgaben gedeckelt werden können. Vor einem Vorschlag der Fach-Verwaltung steht für den Haushaltsplan 2014/2015 jetzt die Bürgerbeteiligung.
Einzelpersonen und Gruppen können ihre Spar-, Einnahme- und Ausgabevorschläge machen und diese bestimmten Haushaltsbereichen und Themengebieten zuordnen. Auch Kommentare wie Zustimmung oder Ablehnung, inhaltliche Ergänzungen und Fragen sind möglich. Außerdem können alle Vorschläge positiv oder negativ bewertet werden.
„Das ist ein Experiment. Ich bin selbst gespannt, wie das von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen wird. Es wird auf keinen Fall ein Alibi-Projekt werden“, versichert Stadtdirektor Dr Johannes Slawig und verspricht: „Auch die Verwaltung wird sich aktiv beteiligen. Wir werden Sachfragen beantworten, Kosteneinschätzungen abgeben und die Vorschläge sowie Kritik auswerten.“
Das nötige Basiswissen zur Diskussion des Haushaltes wird in einem großen Informationsteil der Plattform bereitgestellt. Hier wurden die wichtigsten Finanzdaten für alle verständlich aufbereitet.
Die maximal 50 Vorschläge mit den höchsten Bewertungen werden am Ende der Beteiligungsphase zusammen mit den Stellungnahmen der Verwaltung den Ratsgremien zur Beratung und Entscheidung vorgelegt. Über die Entscheidung werden die Bürger auf der Plattform informiert.