Wegen steigender Nachfrage nach Gesamtschulplätzen hatte der Rat der Stadt 2008 den Grundsatzbeschluss für die Errichtung einer weiteren Gesamtschule gefasst und 2011 beschlossen, dass diese Schule an den Standorten der auslaufenden Hauptschulen Katernberg (Sek. I) und Uellendahl (Sek. II) errichtet werden soll. Das GMW wurde beauftragt, am Standort Kruppstraße 145 die notwendigen Erweiterungen und Umbauten für eine 6-zügige Sekundarstufe I der neuen Gesamtschule zu planen.
Weil die Schülerzahlen der Hauptschule sinken und zum nächsten Schuljahr auch keine neuen Schüler mehr aufgenommen werden, kann im September schon der erste Jahrgang der neuen Gesamtschule aufgenommen werden.
Sukzessive werden weitere Gebäude neu errichtet, alte umgebaut, saniert oder auch abgerissen. Zum Schuljahr 2018/2019 wird die Sekundarstufe I der 6. Gesamtschule Uellendahl-Katernberg an der Kruppstraße mit Einzug des letzten Jahrgangs dann vollständig sein.
Im jetzt begonnenen 1. Bauabschnitt wird an der Siemensstraße ein dreigeschossiger Neubau für Kunst- und Naturwissenschaftsräume errichtet und mit dem schon bestehenden Schulgebäude verbunden. Gleichzeitig wird das bereits bestehende Gebäude an der Siemensstraße umgebaut und saniert, beginnend in den Obergeschossen. Hier zieht dann auch der 1. Jahrgang der neuen Gesamtschule ein.
Im Erdgeschoß wird im ersten Bauabschnitt die Hausmeisterwohnung in Büro- und Be-sprechungsräume umgebaut. Die Mensa mit Speiseraum und Nebenräumen bleibt bis zur Fertigstellung einer neuen Mensa im späteren zweiten Bauabschnitt erhalten.
Der Neu- und Umbau der Gebäude an der Siemensstraße wird bis zum Sommer 2014 dauern. Bis dahin werden dann rund 6,6 Millionen Euro verbaut sein, davon zirka 3,1 Millionen für den Neubau, rund 2,9 Millionen für die Sanierung des Altbaus und der Rest für Arbeiten an den Außenanlagen. Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen an der Kruppstraße liegen bei rund 17,8 Millionen. Euro. Rund 4,3 Millionen für die Sanierung des Bestandes werden aus Mitteln des GMW aufgebracht. '
Nach kompletter Fertigstellung 2017 werden alle Gebäudeteile des Gesamtkomplexes miteinander verbunden sein und über zwei Aufzüge barrierefrei erschlossen. Zusammen mit weiteren baulichen Maßnahmen werden somit die Voraussetzungen für die Einrichtung einer Inklusionsschule erfüllt.
Alle neuen Bauteile werden in Anlehnung an den Passivhausstandard gebaut, die bestehenden Gebäude werden energetisch auf den neuesten Stand gebracht.