In einem ersten Schritt wird eine Baustraße angelegt und ein zirka 1,2 Hektar großes Waldstück gefällt. In einem nächsten Schritt wird der belastete Boden dann in mehreren Etappen auf einer Gesamtfläche von zirka 3,3 Hektar oberflächennah abgeschoben und vor Ort in einem wallähnlichen Sicherungs-Bauwerk eingebaut.
Auf dem Gelände der Wurfscheiben-Schießanlage wird seit den 20er Jahren auf Tontauben geschossen. Während der fast 80jährigen Nutzungsdauer sind dabei etwa 45 Tonnen Bleischrot abgeschossen worden. Das Blei hat sich im Wald- und Wiesenboden angereichert. Wegen der hohen Wasserlöslichkeit der Schrotkugeln ist die Qualität des Oberflächengewässers stark beeinträchtigt.
Nach der Fertigstellung der Sanierungsmaßnahme – voraussichtlich im Spätherbst 2013 - können die Schadstoffe nicht mehr in die Umwelt gelangen.
Die Wiederaufforstung der Waldfläche erfolgt 2014. Die Fläche steht danach nicht mehr als Schießanlage zur Verfügung.
Die Arbeiten werden so ausgeführt, dass auch während der Baumaßnahme keine Schadstoffe auf benachbarte Grundstücke gelangen können. Verkehrsteilnehmer sollten den Baustellenverkehr beachten.
Die Altlastensanierungsmaßnahme wird vom Land NRW mit 80 Prozent gefördert und ist mit einem Gesamtkostenvolumen von 500.000 Euro kalkuliert.