Frauen sind doppelt so häufig betroffen. Die für die Region Wuppertal zuständige psychiatrische Klinik Stiftung Tannenhof nimmt im Jahr ungefähr 1.000 Menschen aus Wuppertal mit dieser Erstdiagnose auf.
Betroffene ziehen sich in vielen Fällen zurück, können die Krankheitszeichen nicht richtig einordnen und nehmen zu spät Hilfe in Anspruch. An dieser Stelle möchte das Wuppertaler Bündnis ansetzen. Auf der Internetseite www.depression-wuppertal.de haben Betroffene und Angehörige viele Möglichkeiten, sich über die Erkrankung zu informieren. Außerdem finden sie die Namen und Adressen von Beratungsstellen und niedergelassenen Psychotherapeuten sowie Notrufnummern.
Das „Wuppertaler Bündnis gegen Depression“ wurde 2006 gegründet. Es besteht aus Betroffenen, Fachkräften aus Kliniken und Einrichtungen und der Stadt Wuppertal und ist dem bundesweiten Bündnis angeschlossen. Ziele sind unter anderem, die gesundheitliche Situation der Erkrankten zu verbessern, das Wissen über die Erkrankung in der Bevölkerung zu erweitern und zu helfen, Suizide präventiv zu vermeiden.
Zahlen und Daten für Wuppertal
• 19 Prozent der Bevölkerung zwischen 18 und 65 Jahren erkranken im Laufe des Lebens an einer Depressionserkrankung, etwa jeder Fünfte.
dies entsprächen in Wuppertal: 41.398 Menschen (in etwa Einwohnerzahl Ober-barmen)
• 25 Prozent der Frauen zwischen 18 und 25 Jahren erkranken im Laufe des Lebens, also jede vierte
Dies entsprächen in Wuppertal: 27.121 (in etwa Einwohnerzahl Elberfeld).
• Zwölf Prozent der Männer zwischen 18 und 25 Jahren erkranken im Laufe des Lebens.
Dies entsprächen in Wuppertal: 13.128.
• Frauen sind doppelt so oft wie Männer von der Erkrankung betroffen.