Der „Fair Trade Award“ soll dazu beitragen, den Fairen Handel noch mehr ins Bewusstsein der Menschen zu bringen und auf die vielen Aktivitäten in Wuppertal aufmerksam zu machen.
Im März 2010 hatte sich erstmals eine Steuerungsgruppe zusammengefunden, die sich die erfolgreiche Bewerbung um den Titel zum Ziel gesetzt hatte. Um mit diesem Titel ausgezeichnet zu werden, musste die Stadt einen Kriterien-Katalog abarbeiten.
Seit 2010 liegt ein Ratsbeschluss vor. Er legt fest, dass bei allen öffentlichen Sitzungen im Rathaus fairen Kaffee zu verwendet wird und dass es eine lokale Steuerungsgruppe zur Koordinierung der Aktivitäten gibt. Viele Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe haben sich der Aktion angeschlossen und bieten fair gehandelte Produkte an. In Schulen, Kirchengemeinden und Vereinen werden „faire“ Produkte verwendet und Bildungsangebote gemacht.
Beispiele für die große Bandbreite „Fairer“ Aktivitäten in Wuppertal:
Im vorigen Jahr haben fast 7.000 Wuppertaler am „Coffee Day“ teilgenommen und dazu beigetragen, dass die Stadt die damit verbundene Wette gewonnen hat.
In zahlreichen Schulen ist das Thema Fairer Handel ständiges Thema im Unterricht und in Aktionstagen. Das Bildungsangebot „Fair Future“ für weiterführende Schulen wurde von vielen Schulen mit großem Interesse aufgenommen. Die Schüler diskutierten verschiedene globale Umweltaspekte, vom Klimaschutz bis zum Fairen Handel.
Mit viel Kreativität machen zum Beispiel die Berufsschüler der Berufskollegs Elberfeld auf faire Produkte aufmerksam. Sie organisierten unter anderem ein Faires Frühstück im Supermarkt und bewerben sich um die Auszeichnung als fairste Azubis 2012.
Kontinuierlich bieten einige Weltläden fair gehandelte Waren an, so zum Beispiel seit 1985 der Eine Welt Laden in Ronsdorf.