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WuppertalPressemeldung – 17.09.2012

Bürgeramt: Schluss mit Schlangestehen

Im zentralen Bürgeramt am Steinweg geht es zurzeit nicht nur um Personalausweise, Reisepässe oder Führungszeugnisse. Dort haben jetzt auch die Handwerker das Sagen. Sie richten unter anderem einen neuen Info-Punkt ein. Dort sollen Mitarbeiter künftig dafür sorgen, dass die Besucher im Bürgeramt zügig zur richtigen Stelle vermittelt und Wartezeiten weiter abgebaut werden.

Bereits im August und noch vor dem Umbau konnte die amtseigene Statistik einen Erfolg vermelden: Im Durchschnitt mussten die Wuppertaler, die hier neue Papiere beantragten, nur eine Viertelstunde lang warten. Noch im August vorigen Jahres lag die durchschnittliche Wartezeit bei über einer Stunde. Mehr als 11.000 Wartemarken wurden im August 2012 im Steinweg gezogen, um beispielsweise neue Dokumente zu beantragen oder abzuholen.

„Wir haben die beschlossene Reduzierung der Öffnungszeiten in den Bürgerbüros auch als Chance gesehen und auf die hohen Besucherzahlen und langen Wartezeiten im vorigen Jahr reagiert“, erläutert Bürgeramts-Chef Jochen Siegfried. „Wir haben jetzt viele Mitarbeiterinnen im direkten Service-Bereich und können so unsere Kunden besser bedienen“. Natürlich gebe es immer wieder auch längere Wartezeiten an besucherintensiven Tagen. Das treffe aber – zum Beispiel im Spitzenmonat August – nur auf 30 Prozent der Besucher zu. Das Gros – 70 Prozent – könne mit der vertretbaren Wartezeit von bis zu 20 Minuten rechnen.

Für eine zusätzliche Verbesserung und mehr Service soll jetzt der neue Info-Punkt im Bürgeramt sorgen. Besucher werden zentral am Info-Punkt empfangen, bekommen ihre Wartemarke oder werden direkt zu den zuständigen Mitarbeitern weiter geleitet. So können die Anliegen der Bürger effektiver abgearbeitet werden, erklärt Siegfried. Ein Beispiel: Wer zurzeit zum Bürgeramt kommt, zieht eine Wartemarke. Er kommt dann an die Reihe, wenn alle Besucher vor ihm abgearbeitet sind. Das kann – im schlechtesten Falle – auch länger dauern. Am Info-Punkt können Mitarbeiter künftig sehen, wenn der Service-Bereich im Erdgeschoss überlastet ist, und die Bürger auch in die Passausgabestelle weiterleiten. Die dortigen Mitarbeiter werden derzeit abschließend für sechs ausgewählte „Kurzgeschäfte“ geschult. Das bedeutet: Wer nur eben schnell ein Führungszeugnis braucht, soll das quasi „expresss“ erledigen können. „Kurzfristgeschäft“ heißt das im Fachjargon. Für diese sollen die Info-Punkt-Mitarbeiter sozusagen eine Abkürzung schaffen.

Der neue Service soll im Oktober 2012 in Betrieb gehen.

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