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WuppertalPressemeldung – 13.09.2012

Immobilien: Viel Nachfrage, wenig Angebot, stabile Preise

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Wuppertal hat die Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2012 vorgestellt. Darin heißt es, auf dem Wuppertaler Immobilienmarkt seien im 1. Halbjahr 2012 die Anzahl der Verkäufe und die Geld- und Flächenumsätze von bebauten und unbebauten Wohnimmobilien im Vergleich zum Vor-jahreszeitraum insgesamt rückläufig gewesen.

Nach Marktrecherchen des Gutachterausschusses ist darin jedoch kein Indiz für den Rückgang der Nachfrage zusehen, sondern vieles spricht dafür, dass der hohen Nachfrage kein ausreichendes Angebot gegenübersteht.

 

Insgesamt wurden rund 224 Millionen Euro auf dem Wuppertaler Immobilienmarkt umgesetzt. Damit ist der Geldumsatz im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 24 Prozent gefallen. Auch die Anzahl der Kauf-verträge ist mit 1.589 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um etwa zehn Prozent gefallen, sie befindet sich jedoch auf dem Niveau der letzten fünf Jahreszeiträume. Von den insgesamt rund 1.589 Kauffällen waren 943 Verkäufe dem Teilmarkt der Eigentumswohnungen beziehungsweise Teileigentumsobjekten zugeordnet, nur 86 Verträge bezogen sich auf unbebaute Grundstücke. Alle anderen 560 Kaufpreise bezie-hen sich auf Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Gewerbeimmobilien.

 

Auf dem Markt der freistehenden Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser wurden im Berichts-zeitraum acht Prozent weniger Vertragsabschlüsse als im Vergleichszeitraum registriert. Das Preisniveau hat sich kaum verändert. Für ein neugebautes Reihenhaus wurden rund 250.000 Euro gezahlt, während für neue Doppelhäuser 270.000 Euro gezahlt wurde. Wesentlich stärkeres Interesse zeigten die Käufer für gebrauchte Doppelhaushälften und Reihen-häuser. Diese kosteten wie im Vorjahr im Durchschnitt 215.000 beziehungsweise 185.000 Euro.

Preise auf Vorjahresniveau

Mehrfamilienhäuser wurden überwiegend nicht in der Qualität angeboten, in der sie nachgefragt wurden. Gute Mehrfamilienhäuser als Anlageobjekte sind kaum zu bekommen. Bei den mehrgeschossigen Mietwohnhäusern waren im ersten Halbjahr 2012 die Vertragszahlen etwas höher als im Vergleichszeitraum 2011. Es wurden rund acht Prozent mehr Grundstücke mit Geschosswohnungsbau verkauft als im Vorjahr (202 Kauffälle).

 

Neben der Lage innerhalb des Stadtgebietes spielen in diesem Teilmarkt das Baujahr, die Ausstattung und das Vorhandensein eines Gewerbes bei der Preisgestaltung eine große Rolle. Insgesamt bewegen sich die Preise auf dem Niveau des Vorjahres.

 

Der Eigentumswohnungsmarkt zeigte sich preislich stabil, obwohl die Anzahl der Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn Prozent zurückgegangen ist. Die Preisspanne für eine neugebaute Eigentumswohnung hat sich mit 1.700 bis 2.700 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche leicht nach unten bewegt. Die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen sind stark abhängig von der Lage, vom Alter des Gebäudes und der jeweiligen Wohnungsausstattung. Hier wurden auf dem Niveau des Vorjahres maximal 2.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche gezahlt.

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