Eine Stadt-interne Arbeitsgruppe hat jetzt eine ehrgeizige Bau- und Finanzierungsplanung aufgestellt, die im September von den zuständigen Gremien beraten und beschlossen werden soll.
Geplant ist, bereits im kommenden Jahr mit dem Ausbau der U-3-Angebote zu beginnen. „Wir haben bislang im Bestand ausgebaut und 1.700 Stellen für die Jüngsten geschaffen. Damit sind wir an unsere Grenzen gestoßen. Jetzt müssen wir neu bauen oder anbauen“, erläutert Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn. Das ehrgeizige Programm, das die Verwaltung jetzt der Politik zur Entscheidung vorlege, sei für Wuppertal richtungweisend.
Allein neun Gruppen sollen durch Anbauten an bisherigen Tageseinrichtungen für Kinder entstehen. Das soll zum Beispiel in der Carl-Schurz-Straße, an der Höhe 61 oder in der Diestelbeck 57 der Fall sein. In der früheren Hauptschule an der Rödiger Straße sollen insgesamt vier Gruppen ein neues Zuhause finden. Am bisherigen Spielplatzhaus Leibusch soll ein Investor Platz für fünf weitere Gruppen schaffen. Weitere Investoren sollen Geld für städtische Grundstücke geben und im Gegenzug eine Einrichtung bauen und vermieten können. Auch auf die Mitarbeit freier Träger wie Kirchen oder Elterngruppen setzt die Stadt – deren Beitrag wird mit fünf neuen Einrichtungen veranschlagt.
Finanziert wird die Erweiterung der Angebote für Kinder unter drei Jahren aus Mitteln der Investitionsförderung zum U3-Ausbau, der Aufnahme von Kreditmitteln in Höhe von 1,7Millionen Euro für 2013 und aus Mitteln der Bildungspauschale. Für die Jahre von 2012 bis 2016 stehen insgesamt jährlich rund zwei Millionen Euro für den U-3-Ausbau zur Verfügung.