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WuppertalPressemeldung – 24.10.2012

Land plant Forensik an Müngstener Straße

Auf die Ankündigung von Landes-Gesundheitsministerin Barbara Steffens, in Wuppertal eine Forensik mit 150 Plätzen einrichten zu wollen, haben Oberbürgermeister Peter Jung und Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig mit deutlicher Ablehnung des Standortes reagiert. Das Land plant, das Gelände an der Müngstener Straße, das zurzeit noch von der Bereitschaftspolizei genutzt wird und dem Land gehört, als neuen Standort für eine Forensik zu nutzen, so die Ministerin.

„Bei allem Verständnis dafür, dass das Land etwas gegen die Unterversorgung mit forensischen Plätzen tun muss“, so Oberbürgermeister Jung, „der Standort ist gänzlich ungeeignet.“

Stadtdirektor Slawig konkretisiert die Ablehnung aus Wuppertaler Sicht: „Der Standort liegt mitten in einem Wohngebiet.“ Zudem sei Wuppertal mit der neuen Justizvollzuganstalt in Ronsdorf, gegen die es auch erhebliche Bedenken vieler Bürger gegeben habe, dem Land in hohem Maße entgegen gekommen. „Wir sind damit in Vorleistung getreten“, so Oberbürgermeister Jung. „Es kann nicht sein, dass wir jetzt mit einer weiteren Einrichtung belastet werden.“‘

Die Stadt, so Oberbürgermeister und Stadtdirektor, sei gerne konstruktiv dabei behilflich, das Land bei einer Standort-Suche zu unterstützen. Es seien jetzt im Landgerichtsbezirk Wuppertal aber auch andere Standorte gefordert, die bislang noch keine Vollzugs- oder forensische Anstalten hätten.

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