„Bei allem Verständnis dafür, dass das Land etwas gegen die Unterversorgung mit forensischen Plätzen tun muss“, so Oberbürgermeister Jung, „der Standort ist gänzlich ungeeignet.“
Stadtdirektor Slawig konkretisiert die Ablehnung aus Wuppertaler Sicht: „Der Standort liegt mitten in einem Wohngebiet.“ Zudem sei Wuppertal mit der neuen Justizvollzuganstalt in Ronsdorf, gegen die es auch erhebliche Bedenken vieler Bürger gegeben habe, dem Land in hohem Maße entgegen gekommen. „Wir sind damit in Vorleistung getreten“, so Oberbürgermeister Jung. „Es kann nicht sein, dass wir jetzt mit einer weiteren Einrichtung belastet werden.“‘
Die Stadt, so Oberbürgermeister und Stadtdirektor, sei gerne konstruktiv dabei behilflich, das Land bei einer Standort-Suche zu unterstützen. Es seien jetzt im Landgerichtsbezirk Wuppertal aber auch andere Standorte gefordert, die bislang noch keine Vollzugs- oder forensische Anstalten hätten.