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WuppertalPressemeldung – 23.11.2012

Vohwinkel: Kindergarten statt Bürgerbad

Das Bürgerbad in Vohwinkel muss Mitte Dezember den Betrieb einstellen: Der finanzielle Aufwand war für die ehrenamtlichen Betreiber zu hoch.

Mit großem Bedauern reagiert Sport- und Schuldezernent Matthias Nocke auf die Ankündigung des Fördervereins Bürgerbad Vohwinkel, das Vohwinkeler Hallenbad schließen zu müssen. „Es war ein großartiges bürgerschaftliches Engagement und ein großer Erfolg, dass der Verein das Bad für uns alle so lange erhalten konnte“, so Nocke. Das Defizit im Betrieb des Bades sei wie zu erwarten durch den ehrenamtlichen Einsatz abgesenkt, nicht aber aufgefangen worden.

Der Verein hatte das städtische Bad zum 1. März 2011 von der Stadt übernommen, wobei die Stadt zunächst noch die Betriebskosten des Bades trug. Mit Jahresbeginn 2012 ging das Bad dann – inklusive aller Kosten – komplett in die Eigenregie des Vereins über. Die Betriebskosten und jetzt notwendige Investitionen in die Technik des Bades seien für den Verein aber nicht mehr zu stemmen gewesen, erläuterte Nocke.

Das Bad wird neben dem öffentlichen Badebetrieb auch von rund 200 Vereinsschwimmern und den Vohwinkeler Schulen genutzt. Für sie finden Sport- und Bäderamt sowie das Schulamt jetzt eine neue Lösung. Entschärft wird die Lage dadurch, dass für die Zeit zwi-schen Mitte Dezember bis Mitte Februar bereits eine Schließung wegen technischer Arbeiten angesetzt und von Vereinen und Schulen eingeplant war.

Geht es nach den Vorstellungen von Schul- und Sportamt, wird der größte Teil des Schulschwimmens in Zukunft im Schwimmsport-Leistungszentrum und zu einem kleinen Teil in der Schwimmoper stattfinden. „Die Schulen müssen jetzt leider ihre Stundenpläne für das zweite Halbjahr neu ordnen, damit das alles klappt. Aber wir bekommen die Schulen, die insgesamt 48 Schwimmzeiten im Vohwinkeler Hallenbad gebucht hatten, auch in unseren anderen Bädern versorgt,“ verspricht Bever, weist aber vorsorglich darauf hin, dass es bis zum Sommer Abstriche werde geben müssen.

Unterdessen arbeitet das städtische Gebäudemanagement schon an einer Nachfolgelösung. Geplant ist, die Immobilie Schwimmbad nicht sich selbst zu überlassen, sondern schnell zu einer Nachfolgelösung zu kommen. Vorschlag des Gebäudemanagements ist es, das dann ehemalige Hallenbad bereits zu Jahresbeginn 2013 abzureißen und das Grundstück für den Neubau eines in Vohwinkel benötigten Kindergartens zu nutzen.

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