Von dort werden sie per Traktor zu einem Sammelplatz gebracht und nach dem Verkauf abtransportiert. Die Rheinisch-Deutsche Kaltblutstute ersetzt im Moment den Unimog der Stadt. Dieser steht mit einem Defekt am Seilzug in der Werkstatt. Zum letzten Mal wurde vor ungefähr neun Jahren ein Pferd für solche Arbeiten in Wuppertal eingesetzt.
Die beiden überzeugenden Argumente für den umweltfreundlichen Einsatz von Malve sind der schonende ökologische Umgang mit dem Waldboden und die preisliche Komponente, die immer eine Rolle spielt. Der Bewegungsfreiheit des Tieres ist es zu verdanken, dass keine künstlichen Gassen geschlagen werden müssen und der Wald nicht geschädigt wird.
Die acht Jahre alte Malve lässt sich bei ihrer Arbeit auch durch Fußgänger und deren zum Teil bellenden Begleiter auf vier Pfoten nicht aus der Ruhe bringen. Sie zieht die Stämme, die teilweise bis zu 60 Meter im Wald liegen, mit ein paar kraftvollen Tritten an die Fahrwege heran.
Stracke gibt durch gepfiffene oder gesprochene Signale den Weg vor. Auf die Kommandos reagiert Malve augenblicklich, Stracke müsste hierfür nicht einmal die Zügel in der Hand halten. Eine bis zu einem Jahr dauernde Ausbildung war dafür nötig.
Noch einige Wochen lang werden Jogger und Spaziergänger das Duo im Barmer Wald antreffen und dabei beobachten können, wie Malve so manchen schweren Stamm zurechtrückt.