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WuppertalPressemeldung – 14.05.2012

Drei-Städte-Projekt: Kompetenzzentrum Frau und Beruf

Der Anteil arbeitsloser Frauen ohne Berufsausbildung liegt im Bergischen deutlich höher als im Landesdurchschnitt: Landesweit liegt der Anteil bei 56,9 Prozent, im Bergischen Städtedreieck bei 62,5 Prozent. Hier Abhilfe zu schaffen und dafür alle für den Arbeitsmarkt wichtigen Akteure zum gemeinsamen Handeln zu bringen: Das ist eine Aufgabe, die sich das neu geschaffene „Kompetenzzentrum Frau und Beruf für das Bergische Städtedreieck“ vorgenommen hat.

Das zu 90 Prozent mit Landesmitteln geförderte Projekt ermöglicht es den Städten Remscheid, Solingen und Wuppertal, das Kompetenzzentrum mit vier Stellen und Sachmitteln auszustatten und bei der Gleichstellungsstelle in Wuppertal anzusiedeln. Ziel der neu geschaffenen Anlaufstelle für Wirtschaft, Betriebe, Verbände und Kammern: Es soll dafür sorgen, dass junge Frauen und Männer tatsächlich Zugang zu allen Berufen bekommen, es soll die Chancengleichheit in den Unternehmen steigern, die Wiedereinstiegs- und Aufstiegschancen von Frauen im Bergischen und deren existenzsichernde Erwerbstätigkeit fördern.
Auf die Einrichtung und inhaltliche Ausrichtung des neuen Zentrums hatten sich die Gleichstellungsstellen, die Wirtschaftsförderungsgesellschaften, die Arbeitsagenturen, Jobcenter, Handwerkskammern, Arbeitgeberverbände und die IHK der drei bergischen Großstädte geeinigt.

Zwei Mitarbeiterinnen des neuen Zentrums haben ihre Arbeit bereits aufgenommen: Christine Jentsch, Sozialpädagogin und Master in Erwachsenenbildung, kümmert sich hauptsächlich um die Themen „Wiedereinstieg“ und „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ und wird das Beratungsangebot weiter entwickeln.
Birgit Frese ist Berufsschullehrerin und Diplom-Ökonomin. Sie hat als Schwerpunkte ihrer Arbeit die „Vernetzung der regionalen Netzwerke für Alleinerziehende“ und das Thema „Chancengleichheit in Unternehmen“. Ab August werden zwei weitere Mitarbeiterinnen zum Team dazu stoßen.

„Wir möchten nichts neu erfinden“, so die Leiterin der Wuppertaler Gleichstellungsstelle. „Wir möchten an das anknüpfen, was sich bewährt hat und was an Infrastruktur in der Region vorhanden ist. Wir haben eine so breite Unterstützung aller erhalten, dass wir sicher sind, für dieses wirtschafts- und frauenpolitisch und für die Region wichtige Thema erfolgreich an einem Strang zu ziehen.“

Das Projekt ist bis Mitte 2015 mit etwas über einer Million Euro Landesmittel finanziert, zehn Prozent der Mittel bringen die Städte auf.

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