„Für Nordrhein-Westfalen war es ein Glücksfall, dass
Tony Cragg als gebürtiger Liverpooler 1977 nach Wuppertal gekommen
ist. Und dass er geblieben ist, um hier zu leben und zu arbeiten“, sagte
Schäfer. „Als einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart ist Tony
Cragg auch zu einem wichtigen Impulsgeber für das Kulturland
Nordrhein-Westfalen geworden: als Künstler, als Lehrer und
Akademierektor, als Ausstellungsmacher und Stifter, als engagierter
Bürger, der den Stellenwert von Kunst und Kultur in unserer Gesellschaft
deutlich macht und für die Freiräume kämpft, die Künstlerinnen und
Künstler brauchen“, erklärte Schäfer.
„Tony Craggs künstlerisches Werk öffnet uns die Augen für ganz neue
noch nie dagewesene Formen“, sagte die Ministerin. Seine Werke seien
seit langem überall auf der Welt präsent, sei es in den zeitgenössischen
Museen, im Pariser Louvre, auf der Biennale in Venedig oder der
documenta in Kassel. Als künstlerisches Vorbild und als Lehrer gebe er
jungen Kunstschaffenden wichtige Orientierung. Dieser Dialog mit der
jüngeren Generation, dieses Weitergeben von Kenntnissen und
Erfahrungen sei eine besondere Stärke.
Trotz seines ungemein großen Wirkungsfeldes sei Cragg seiner
Wahlheimat Wuppertal immer eng verbunden geblieben, sagte Schäfer.
In Wuppertal habe er mit viel Engagement und eigenen Mitteln einen
einzigartigen Ort für ein außergewöhnliches Museum gefunden: Mitten im Grünen und gleichzeitig ganz in der Nähe des Stadtzentrums habe Cragg
2006 begonnen, den Skulpturenpark „Waldfrieden“ zu schaffen, der 2008
eröffnet wurde und heute als bedeutender Skulpturenpark gilt.
„Tony Cragg leistet mit seiner herausragenden künstlerischen Arbeit und
seinem großen Einsatz für die Kunst und Kultur einen sehr wertvollen
Beitrag für unser Land. Ich weiß es sehr zu schätzen, was innovative
Künstler, engagierte Bürger wie Tony Cragg hier für die Kultur leisten –
was sie bewegen mit ihrer Begeisterung für die Kunst, mit ihrer
herausragenden gestalterischen Kraft und ihrem künstlerischen und
gesellschaftlichen Idealismus“, so Schäfer.