Gemeinsam mit der Familie gedachten zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft des Verstorbenen.
Oberbürgermeister Peter Jung würdigte in seiner Trauerrede Dr. Joachim Cornelius "als einen bescheidenen und klugen Menschen, als Mann der leisen Töne mit großer Integrität. Er konnte zuhören und traf seine Entscheidungen nach klugem Abwägen aller Argumente."
Joachim Cornelius war 1988 nach dem Weggang seines Vorgängers Dr. Bodo Richter vom Rat der Stadt zum Oberstadtdirektor gewählt worden, nachdem der Verwaltungsjurist vorher bereits sieben Jahre als Sozialdezernent gearbeitet hatte. Bereits in dieser Zeit machte sich Cornelius einen Namen als leiser, aber beharrlicher Kämpfer für die sozialen Einrichtungen und das soziale Engagement in der Stadt.
Als Oberstadtdirektor setzte er sich in der "Doppelspitze" mit Wuppertals letzter ehrenamtlicher Oberbürgermeisterin Ursula Kraus hartnäckig und erfolgreich für die Kooperation mit den bergischen Nachbarn und für den Umbau der Verwaltung mit dem Ziel größerer Bürgernähe und Wirtschaftlichkeit ein.
Nach insgesamt 38 Arbeitsjahren im öffentlichen Dienst endete die Amtszeit des letzten Wuppertaler Oberstadtdirektors mit dem Antritt des ersten hauptamtlichen Oberbürgermeisters Dr. Hans Kremendahl. Auch in seinem Ruhestand engagierte sich Dr. Joachim Cornelius in zahlreichen ehrenamtlichen Funktionen für seine Stadt, so zum Beispiel bei den Freunden der Stadtbibliothek und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.