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WuppertalPressemeldung – 17.12.2012

Nordbahntrasse: Im Westen viel Neues

Schon im kommenden Jahr sollen insgesamt 18 Kilometer auf der Nordbahntrasse fertig sein. Nach der aktuellen Planung geht es 2013 vor allem in Richtung Westen tüchtig voran: Radler, Wanderer und Inline-Skater können dann schon nächstes Jahr über die Nordbahntrasse den Anschluss an die Korkenziehertrasse oder die Niederbergbahn erreichen.

Im aktuellen Bauzeitenplan sind die nächsten Schritte für die Nordbahntrasse aufgelistet. So müssen die aufwändigen Sanierungsarbeiten an den großen Viadukten und Brücken im östlichen Teil der Strecke erst vorbereitet werden, derweil wird jetzt zügig im Westen die Verbindung zu Rhein und Ruhr möglich gemacht. Die Fortschritte und Planungen im Einzelnen:

• Die EU-weite Ausschreibung für den Wegebau von Vohwinkel bis zum Anschluss an den Bauabschnitt "Innenbereich" am ehemaligen Haltepunkt Dorp wurde im November in die EU-Vergabeplattform eingestellt. Der Baubeginn für die knapp 4 Kilometer lange Strecke ist für März 2013 vorgesehen.

• Im November wurden die Beleuchtungsmaste auf der rund 4,3 Kilometer langen Strecke zwischen Bahnhof Ottenbruch und Zugang Buchenstraße (am Tunnel Rott) aufgestellt.

• Die ersten Zähleranschluss-Schränke für die LED-Beleuchtung wurden früher als geplant schon Ende November geliefert. (Auf der gesamten, rund 23 Kilometer langen Nordbahntrasse gab es keinen Stromanschluss mehr). Die Leuchten werden jetzt geliefert und instal-liert.

• Die EU-weite Ausschreibung für den Tunnel Schee wurde nach Abstimmung mit dem RVR, der Stadt Sprockhövel und den Umweltverbänden am 3. Dezember in die EU-Vergabeplattform einstellt. Die Submission erfolgt am 22. Januar 2013. Die Sanierungsarbeiten können erst im April beginnen, vorher muss es wegen des Artenschutzes für Fle-dermäuse eine Winterpause geben.

• Auf der Nordbahntrasse befinden sich 203 Stützwände, davon liegen 19 Bauwerke im nun nahezu fertig gestellten Förderbereich I (Elberfeld). Diese 19 Bauwerke haben eine Gesamtlänge von zirka 950 Metern und sind zwischen 1,3 und 6 Metern hoch. Die aus den verschiedensten Materialien und Bauformen bestehenden Stützbauwerke weisen je nach Bauwerksklasse und Beanspruchung eine Stärke von zirka 24 bis 100 Zentimetern auf. Verbaut wurde: Stahlbeton, Naturstein, Ziegelstein und Spritzbeton. Die zum Teil schwer in Mitleidenschaft gezogenen, oft über 130 Jahre alten Bauwerke werden in mühevoller Handarbeit durch Mitarbeiter des Wichernhauses und der Bergischen VHS wieder in Stand gesetzt. Ausdrückliches Lob für die Mitarbeiter von Wichernhaus und VHS gab es von Baudezernent Frank Meyer und Projektleiter Rainer Widmann: Die Mitarbeiter von VHS und Wichernhaus leisteten großartige Arbeit unter bisweilen wirklich schwierigen Bedingungen.

• Von den insgesamt 19 Bauwerken im Bereich Elberfeld sind inzwischen zwölf fertig gestellt, sieben sind noch im Bau.

• Bei den Arbeiten, die über den zweiten Arbeitsmarkt erledigt wurden, ergaben sich Verzögerungen (es stand weniger Personal als notwendig zur Verfügung, die Arbeiten dauerten länger als ursprünglich angenommen, manche Aufgaben waren zu komplex, um in kurzer Zeit geleistet zu werden). Aber auch Probleme mit einem inzwischen gekündigten Planungsbüro führten zu Veränderungen in den Bauzeiten für die weiteren Trassenabschnitte.

• Wegen der Verzögerungen im Innenbereich hat die Verwaltung kurzfristig mit dem im Außenbereich tätigen Planungsbüro den 8 Kilometer langen Westabschnitt Dorp-Vohwinkel-Stadtgrenze vorgezogen bearbeitet. Damit soll ermöglicht werden, dass 2013 zusammen mit der Streckenführung durch VohRang eine direkte Anbindung an die Korkenziehertrasse und Niederbergbahn schon ein Jahr früher als geplant erreicht wird.

• Die rund 1,9 Kilometer Fortsetzung der Trasse vom jetzigen Ende Buchenstraße durch den Tunnel Rott über das stadtbildprägende Viadukt Steinweg bis zur Westkotter Straße soll 2013 in Angriff genommen und weitgehend umgesetzt werden.

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