Wie das Hauptgebäude wurden auch Turnhalle und das Direktorenhaus ursprünglich um das Jahr 1900 erbaut. Saniert wurden jetzt bei der Turnhalle die Fassaden, das Dach und der Innenbereich. Alle Fenster im Gebäude wurden ausgetauscht.
In der Turnhalle wurde ein Prallschutz eingebaut, zudem wurden der Turnhallenboden und die Elektroanlagen erneuert. Eine wesentliche Änderung zu früher stellt die Beheizung der Halle über eine Deckenstrahlheizung dar. Sie wurde zwischen den alten Fachwerkbindern angebracht. Dafür wurden rund 240 laufende Meter Träger sowie 100 laufende Meter Stahlrohre verbaut.
Ein Geräteraum und der Verbindungsgang zwischen Direktorenhaus und Turnhalle als behindertengerechter Eingang wurden als Neubauten errichtet und finden in ihrer Gestaltung Anlehnung an den 2011 errichteten Mensabau und den Anbau für die integrative Klasse. Das Motto hieß hierbei Zurückhaltung, denn die neuen Gebäude(-Elemente) sollen keine Konkurrenz zu dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäudeensemble bilden.
Im ehemaligen Direktorenhaus wurden im Erdgeschoss Sanitär- und Umkleideräume eingebaut. Aus Gründen des Denkmalschutzes mussten die vorhandenen Stuckdecken und Fenster erhalten werden. Um dies zu realisieren, wurden die Duschbereiche als „Kabinen“ in die Umkleideräume eingebaut, was den Blick auf die Stuckdecken weiterhin ermöglicht.
Im Keller wurden die notwendigen technischen Anlagen, insbesondere die Lüftungsanlage, installiert. Die Belüftung der Dusch- und Umkleideräume erfolgt über ein kompaktes Zu- und Abluftsystem mit Wärmerückgewinnung.
Zudem erfolgte eine komplette Erneuerung der Sanitäranlagen. Eine Sanitäreinheit wurde barrierefrei ausgeführt.
Im Bereich Elektrotechnik wurden eine Unterverteilung, zirka 4.400 Meter Leitung und 55 Schalter, Steckdosen und ähnliches installiert. 33 Anbau- und Pendelleuchten und 20 ball-wurfsichere Einbauleuchten wurden montiert. Des Weiteren wurde ein Netzwerkschrank eingesetzt.
Der allerletzte Bauabschnitt – die Fertigstellung der Schulhofflächen – wird 2013 umgesetzt. Die Kosten der Turnhallensanierung beliefen sich auf rund 1,2 Millionen Euro und wurden aus dem Wirtschaftsplan des GMW finanziert.
Insgesamt wurden damit in der Baumaßnahme „Sanierung der Realschule Hermann-von-Helmholtz-Realschule“ rund 7,25 Millionen Euro verbaut.