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WuppertalPressemeldung – 21.08.2012

Anti-Legionellen-Sanierung im SSLZ: Kein Schwimmunterricht!

Das Schwimmsportleistungszentrum Küllenhahn (SSLZ) bleibt ab 10. September für sechs bis acht Wochen geschlossen.
Das Bad muss saniert werden, um das wiederholt aufgetretene Problem des Legionellenbefalls wirkungsvoll und langfristig zu beseitigen. Die betroffenen Schulen sind darüber informiert worden. Schulschwimmen wird in dieser Zeit nicht möglich sein.

Sportdezernent Matthias Nocke hat die Schulen mit einem Brief über den Ausfall und die Gründe dafür informiert. Die Belegung in den anderen Bädern lasse keine Ausweichmöglichkeiten zu, so Nocke. Verwaltung und Gebäudemanagement (GMW) gehen davon aus, dass das SSLZ mit dem Ende der Herbstferien wieder zur Verfügung stehen wird.

 

Die lange Schließdauer ergibt sich aus dem Umfang der Arbeiten. Neben der Trinkwasserversorgung soll auch die Wasseraufbereitung der Schwimmbecken saniert werden. Das hilft dem Bad, in den nächsten Jahren die Betriebskosten erheblich zu reduzieren. Dazu muss das Wasser aus den Becken abgelassen werden. Hierfür und für Wiederbefüllung und Reinigung werden bereits zwei bis drei Wochen benötigt. Diese Arbeiten können jedoch gut parallel geschehen. Die Sanierungszeit wurde daher so gewählt, dass zumindest die Herbstferien auch in die Bauphase fallen.

 

Früher mit den Arbeiten zu beginnen, beispielsweise bereits in den Sommerferien, war nicht möglich. Die Kostenschätzungen der Fachingenieure ergaben eine Summe von rund 400.000 Euro. Nicht nur Leitungen und Sanitäranlagen, sondern auch die entsprechende Regeltechnik und Teile der Heizung, inklusive Isolierungen von Leitungen, müssen erneuert werden. Diese Leistungen sind entsprechend öffentlich auszuschreiben. Die Firmen selbst benötigen ebenfalls einen kalkulierten Vorlauf von mindestens sechs bis acht Wochen. Hinzu kommt noch, dass für diese Maßnahme eine andere zurückgestellt werden muss, nämlich die geplante Sanierung des Parkplatzes vor dem SSLZ.

 

In seinem Brief an die Schulen weist Dezernent Nocke darauf hin, dass eine Verschiebung bis zu den Sommerferien 2013 „angesichts der in den letzten Monaten aufgetretenen Probleme“ ebenfalls keine Alternative darstelle. Es müsste dann immer wieder mit kurzfristigen oder auch längeren Schließungen gerechnet werden und die Gesundheit der Nutzer wäre „in nicht vertretbarem Maße“ gefährdet.

Planungen begannen bereits im Mai

 

Seit April dieses Jahres hat die Einrichtung immer wieder kurzfristig schließen müssen, weil bei gesetzlich vorgeschriebenen regelmäßigen Wasserkontrollen ein erhöhter Legionellenbefall festgestellt worden war. In den darauffolgenden Wochen versuchten die Fachleute vom GMW in Abstimmung mit Gesundheits- und Bäderamt mit allen bekannten Möglichkeiten, die Legionellen zu reduzieren. Doch trotz jeglicher Anstrengungen technischer und finanzieller Art gelang es nicht, die nötige Wasserqualität dauerhaft zu erhalten.

 

Es zeichnete sich immer deutlicher ab, dass das Problem nur beseitigt werden kann, wenn alle Leitungen, technische Komponenten und Armaturen auch erneuert würden. So entschieden sich die Verantwortlichen zu einer Gesamtsanierung. Bereits im Mai begannen die Fachingenieure, die endgültige Entfernung der unerwünschten Bakterien zu planen und die Kosten zu schätzen.

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