Die Tunnelarbeiten durften erst begonnen werden, nachdem ein Artenschutzexperte bestätigt hatte, dass keine Fledermäuse mehr in den Wandnischen leben, alle Tiere ihre Winterruhe beendet haben und ausgeflogen sind. Dies war Anfang dieser Woche der Fall und danach wurde umgehend mit der Baustelleneinrichtung begonnen.
Zunächst werden in den kommenden Tagen die Tunnelwände mit einem Hochdruckreiniger gesäubert, um danach an den Wänden Matten und sogenannte „Abschlauchungen“ zur kontrollierten Ableitung von aus dem Berg austretendem Wasser anzubringen.
Dann beginnen die Vorbereitungen, in den besonders feuchten Eingangsbereichen jeweils auf etwa 50 bis 60 Metern eine etwa acht Zentimeter dicke Spritzbetonschicht aufzutragen.
Anschließend werden von Kräften des zweiten Arbeitsmarktes die Randsteine für den Geh- und Radweg gesetzt. Diese pflastern ebenso den Gehweg und asphaltieren schließlich gegen Ende der mit rund drei Monaten kalkulierten Bauzeit die Fahrbahn für den Radweg.
In Kürze geht zudem die EU-Ausschreibung für die LED-Beleuchtung auf ihren Weg, die dann spätestens mit Beginn der dunklen Jahreszeit den Tunnel als letztes I-Tüpfelchen fledermausgerecht erhellen wird. Dies ist Voraussetzung, um den Tunnel das ganze Jahr rund um die Uhr nutzen zu können.
Wichtig: Während im und am Tunnel gebaut wird, darf er aus Sicherheitsgründen weder von Spaziergängern und Radfahrern betreten werden!
Doch nicht nur für die Sicherheit ist dies notwendig, sondern auch für den Zeitplan. Nur wenn die Firma arbeiten kann, ohne ständig auf Wanderer, Schulklassen und neugierige Baustellenbesucher achten zu müssen, kann alles auch wie geplant und zügig voran gehen.