Die Interessengemeinschaft „Hardteinander“ lädt ab 14 Uhr zum Grillen am Pavillon mit gemeinschaftlicher Gestaltung der Mülleimer ein. Ziel der Aktion ist eine saubere Hardt.

Die zentrale Parkanlage, speziell der Bereich der Liegewiesen unterhalb der Grillhütte, wird jedes Jahr bei schönem Wetter von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und auch Familien als Bürgergarten und grünes Wohnzimmer zum Liegen, Spielen und Feiern genutzt. Kehrseite der Medaille: Durch die hohe Nutzung entstehen nach jedem schönen und sonnigen Tag Spuren in Form von großen Müllbergen.

Das Ressort Grünflächen und Forsten hat in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsdienst der Stadt Wuppertal und der Polizei verschiedene Strategien zur Verbesserung der Situation auf der Hardt erarbeitet und umgesetzt. Der Ordnungsdienst und die Polizei haben ihre Präsenz erheblich erhöht. Mit Hilfe der Gesa, die auf der Hardt seit Jahren bei der Müllbeseitigung eingesetzt wird, werden auch an Wochenenden Reinigungsdienste durchgeführt. Außerdem wurden zusätzliche Müllgefäße sowie Glascontainer aufgestellt. Die Wuppertaler Medien haben wiederholt auf das Problem aufmerksam gemacht.

Leider haben all diese Maßnahmen bisher nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Nun haben sich seit dem vergangenen Jahr einige Jugendliche zu einer Interessengemeinschaft mit dem Namen „Hardteinander“ zusammen gefunden. Die jungen Leute sind Besucher der Hardt, die sich als Nutzer für die Sauberkeit der Grünfläche einsetzen.

Sie möchten alle Nutzer dazu bewegen, den Müll an die dafür vorgesehen Stellen - fest installierte oder auch bewegliche Mülleimer - auf der Hardt zu bringen. Sollte deren Fassungsvermögen einmal erschöpft sein, kann der überschüssige Müll auch einfach zu Hause entsorgt werden – mit einem mitgebrachten Müllsack. So kann bei schönem Wetter auch an den folgenden Tagen die Parkanlage ungetrübt und unvermüllt genossen werden.

Um auf sich und damit auf die Interessengemeinschaft „Hardteinander“ besser aufmerksam machen zu können, hat der Verein der Freunde und Förderer des Botanischen Gartens Wuppertal T-Shirts mit einem Logo der Gemeinschaft bezahlt. Auch in diesem Jahr werden wieder neue T-Shirts gedruckt und an neue Mitglieder verteilt.

Am Samstag bei hoffentlich schönem Wetter wird der Grillpavillon der Interessengemeinschaft, organisiert von Isabell Riesner und Tobias Gundlach, für die gute Sache zur Verfügung gestellt. Neben einem gemütlichen Grillen sollen in einer gemeinschaftlichen Aktion Mülleimer, die um die große Liegewiese am Pavillon stehen, poppig bis künstlerisch koloriert und mit dem Logo von „Hardteinander“ versehen werden.

Ebenfalls am Samstag, 21. April startet der Biergarten auf der Hardt in die Sommersaison. Die Hardt-Terrassen – der älteste Biergarten der Stadt – öffnen wieder die Gartentür. Nach der eisigen Winterpause bietet die Gastronomie auf der Elisenhöhe Flammkuchen und Grillwürstchen an. Wie auch in der letzten Sonnen-Saison richten sich die Öffnungszeiten nach dem Wetter.

Am Sonntag, 22. April, lädt der Verein der Freunde und Förderer des Botanischen Gartens auf die Hardt ein.

Das Programm startet um 11 Uhr mit einer Führung zu den Frühjahrsblühern. Buschwindröschen, Schlüsselblumen, Osterglocken und Blausternchen blühen derzeit im Garten um die Wette. Außerdem lockt die Anlage der heimischen Buchenwaldvegetation mit den auffallenden blau blühenden Leberblümchen und der Daphne, einem giftigen Strauch mit einer Vielzahl am Stamm sitzender lilafarbener Blütchen. Außerdem kommen die wichtigsten Gartenarbeiten für Hobbygärtner zu Sprache. Die Führung ist kostenlos. Treffpunkt ist am Garteneingang neben dem Elisenturm.

Ebenfalls ab 11Uhr gibt es Kaffee und Kuchen auf dem Elisenplatz. Mitglieder des Fördervereins bewirten die Besucher mit selbstgebackenem Kuchen und Grillwürstchen. Der Erlös aus dem Verkauf kommt dem Botanischen Garten zugute.

Im Gartenzimmer der Villa Eller ist parallel eine Schmuckausstellung aus Mineralien und Edelsteinen zu sehen. Edelstein- und Perlenketten sowie Mineralschmuck von Gudrun Frohwein und Brigitte Wollenberg sind handwerkliche Unikate. Der Eintritt ist frei.