Drehort Wuppertal
Seitdem Wim Wenders' Film "Pina" in den Kinos anlief, staunen Cineasten in ganz Deutschland über die Locations, die sie auf der Leinwand entdecken. Dem "Drehort Wuppertal" widmet sich ein vierstündiger Stadtrundgang am Sonntag, 2. Oktober, der mit Wuppertals Anteil an der Kinowelt vertraut macht.
Die von Jürgen Holzhauer und Lutz Ahr geleitete Tour berücksichtigt nicht nur „Pina“, sondern erinnert auch an die vielen anderen Filme, die in Wuppertal gedreht wurden. Am Bahnhof Vohwinkel wird den Teilnehmern gezeigt, wie sich ein ganz alltäglicher Ort in die Kulisse einer Filmszene verwandelt. Dabei wird jeder für sich entdecken, dass solche Orte gar nicht so alltäglich sind, sondern ein ganz eigenes Flair besitzen – ein Flair, wie man es nur in Wuppertal findet.
Arm und Reich
Die Enge im Tal der Wupper ist nicht nur ein topographisches Phänomen, sie hat vielmehr auch die sozialen Schichten zusammengedrängt. Das reiche Bürgertum lebte deshalb dicht an dicht mit dem armen Proletariat, oft nur durch eine Gasse oder ein paar Treppenabsätze voneinander getrennt. Ein Stadtrundgang lässt nacherleben, wie einst Arm und Reich ihr Auskommen miteinander fanden. Die Tour führt vom Briller Viertel zum Ölberg und schließt eine Besichtigung der Villa Schmits an der Luisenstraße (heute Herder-Schule) ein.