Wuppertal ist eine von insgesamt 14 Kommunen in NRW, die vom Land zur Umsetzung des „EFI-Programmes“ ausgewählt wurden. „EFI“ steht für „Erfahrungswissen für Initiativen“.
Das Förderprogramm unterstützt die Ausbildung von rund 30 ehrenamtlichen so genannten „Seniortrainern“, die nach der Qualifizierung eigene Projektideen in und für Wuppertal umsetzen werden. Mit dem EFI-Programm soll ein neues Altersbild in der Öffentlichkeit und in der Gesellschaft verankert werden. Ältere Menschen sollen neue Verantwortungsrollen wahrnehmen und ihre Erfahrungen und Potenziale nach der Berufsphase für das Gemeinwohl einsetzen.
„Die rege Nachfrage zur Teilnahme an dem Programm zeigt, dass ein Großteil der älteren Generation noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehören möchte, sondern in unterschiedlichen kommunalen Bedarfsfeldern mitgestalten, helfen und verändern will.
Über das Programm werden die EFI’s ausgebildete Berater, Entwickler, Planer, Vermittler und Vernetzer“, so Angelika Leipnitz von der Servicestelle Ehrenamt, die das Ausbildungsprogramm koordiniert und betreut. Für ihre Aufgaben werden die Teilnehmer umfangreich vorbereitet.
An insgesamt neun Schulungstagen werden Grundlagen zu Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising geschult, aber auch Themen wie „kollegiale Beratung“ oder „Rollenfindung in Gruppen“ werden intensiv behandelt. Qualifizierungspartner ist in Wuppertal die Bergische VHS. Mit Begleitung der Servicestelle Ehrenamt werden die ausgebildeten Senioren ihre Projektideen in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern auf den Weg bringen. Bei Bedarf werden sie weitere Seniortrainer mit ins Boot nehmen und Kooperationspartner aus dem Sozial-, Kultur-, Gesundheits-, Bildungs- oder Wirtschaftsbereich suchen.
„Die EFI’s sind ein Gewinn für Wuppertal, wir können gespannt sein auf die neuen Projektideen: Nachbarschaftshilfen, Sport für Senioren, gesundheitliche Aufklärung und Kulturangebote stehen auf dem Programm. Langfristig soll in Wuppertal ein EFI-Netzwerk entstehen, in dem möglichst viele Ehrenamtliche neue Tätigkeitsfelder für sich finden werden“, erläutert Leipnitz.