„Der Verein hilft uns mehr zu tun, als was mit den Landesmitteln möglich ist“, erläuterte Jung und wies auf die Tatsache hin, dass auch im neuen Bildungs- und Teilhabegesetz Eltern mit einem Euro ihren Beitrag zur Finanzierung der warmen Mahlzeit in der Schule beitragen müssen. Manchen Familien sei selbst das nicht möglich.
Hatte der Förderverein Schulmittagessen in der Vergangenheit diesen einen Euro der Familien mit 50 Cent bezuschusst, wird er künftig nur noch 25 Cent übernehmen können. Die Eltern müssten dann nur noch 75 Cent pro Essen bezahlen. Der Grund für die Reduzierung: Immer mehr Kinder haben einen Anspruch auf Unterstützung, immer mehr Schulen haben inzwischen eine Mensa und dadurch die Möglichkeit, Kindern ein warmes Mittagessen anzubieten.
Renate Warnecke, Vorsitzende des Vereins, sagte, es sei noch nicht absehbar, wie viele Kinder tatsächlich Anspruch auf die Förderung über das Bildungs- und Teilhabegesetz hätten. Erwartet wird aber eine Steigerung von den bislang unterstützten rund 2.000 Kindern auf eine Zahl zwischen 3.000 und 4.000.
Jedes dritte Kind in Wuppertal lebe zurzeit in oder am Rande der Armut, berichtete Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn. „Deren Familien brauchen Entlastung, die Kinder brauchen ein Mittagessen“, so Kühn. Umso verdienstvoller sei die Arbeit des Fördervereins, weil dessen Unterstützung zusätzlich sei.