Am Donnerstag, 20. Oktober, hat es ein gemeinsames Gespräch der drei Wuppertaler Landtagsabgeordneten Dietmar Bell, Andreas Bialas und Josef Neumann und des Oberbürgermeisters Peter Jung mit Landesverkehrsminister Harry Voigtsberger zur Zukunft des Kiesbergtunnels im Landtag NRW gegeben. Hintergrund war die in den Medien geäußerte Befürchtung, dass es zu einer Totalsperrung des Tunnels kommen könnte.
Dem Minister wurde in dem Gespräch die Bedeutung des Tunnels für die verkehrliche Situation in Wuppertal erläutert. Zudem wurden auch ausführlich Fragen der Baustellenkoordination in Zusammenhang mit der Großbaustelle Döppersberg diskutiert. Aus Sicht der Wuppertaler Beteiligten erscheint die Sanierung des Tunnels mit Sperrungsmaßnahmen bis zum Abschluss der Baumaßnahmen für den neuen Döppersberg nicht vertretbar, da dies zu einer erheblichen Verkehrsbelastung auf den Ausweichstraßen führen würde. Allerdings ist unter diesen Voraussetzungen eine rasche Aufhebung der Sperrung des Tunnels für den Schwerlastverkehr nicht realistisch, da hierfür die Sanierung des Tunnels notwendig ist.
Bei allen am Gespräch Beteiligten bestand Einvernehmen, dass der Kiesbergtunnel auch in Zukunft für die Verkehrsführung in Wuppertal unverzichtbar ist, zumal die Erstbaumaßnahmen des Döppersbergs am Südring auf den Fortbestand des Kiesbergtunnels ausgerichtet sind. Aus diesem Grund wird jetzt zunächst untersucht, welche Sanierungsmaßnahmen nach dem Abschluss der Baumaßnahmen um den neuen Döppersberg sinnvoll und wirtschaftlich vertretbar sind. Dies schließt auch Fragen nach einer Erhöhung der bestehenden Sicherheitsstandards ein.