Zu verdanken ist die neue Okapi-Anlage dem Wuppertaler Zoo-Verein. In nur vier Monaten Bauzeit wurden die Außenanlagen für Okapis mit Gräben und Sichtscheiben völlig neu gestaltet. Außerdem ist ein großes begehbares Stallgebäude errichtet worden, in dem die Besucher die Okapis, die als Bewohner der Kongo-Regenwälder recht kälteempfindlich sind, auch im Winter durch eine große Glasscheibe hindurch beobachten kann.
Die Baumaßnahme hat etwa eine halbe Million Euro gekostet, die aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden, Erbschaften und Vermächtnissen stammen. Der Zoologische Garten bedankt sich dafür herzlich bei den über 1.200 Mitgliedern des Zoo- Vereins und den Spendern.
Inzwischen ist ein neuer Okapi- Bullen namens „Rab“ aus dem Zoo London in Wuppertal eingetroffen. Er ist knapp zwei Jahre alt und hat sich schon sehr gut eingelebt. Ein weiteres männliches Okapi wird aus dem Zoo Köln erwartet.
Die wenigen Okapis, die es weltweit in Zoologischen Gärten gibt, werden im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) und im Species Survival Program (SSP) an geeignete Zoos so verteilt, dass möglichst immer neue unverwandte Zuchtpaare entstehen können. Auf ein neues Weibchen muss der Wuppertaler Zoo noch warten. Alle Okapi-Halter unterstützen einen Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo finanziell, damit diese seltene, erst 1901 beschriebene Tierart aus der Familie der Giraffen überleben kann.