Und nicht nur in Deutsch, sondern auch in Tamil, Türkisch, Spanisch, Englisch und Italienisch. Das Spektrum reicht von Schülern, die gerade erst Lesen gelernt haben, bis hin zu Senioren aus dem Lutherstift. Es werden deutsche Balladen ebenso vorgetragen wie Texte von Beckenbauer & Co, sogar ein Arztroman. Es gibt Literatur für Kinder genauso wie deftige Inhalte, die sich nur für Erwachsene eignen. Lesungen finden an allen denkbaren Orten statt, vom Dachboden bis hin zum Geldautomaten in der Sparkassenfiliale.
Die Marienstraße wird zu einer Büchermeile, in mehreren leer stehenden Ladenlokalen wird es Büchertische geben. In einigen Hauseingängen werden Bücherkisten aufgestellt, in die Bücher zur Weitergabe hineingelegt und kostenlos entnommen werden können – frei nach dem Prinzip: offener Bücherschrank.
Aufgerufen zu der Aktion „Der Berg liest – Lesefestival Nordstadt Elberfeld“ hatten der Verein „Unternehmer/innen für die Nordstadt e.V.“, der seit Jahren bemüht ist, das Wohnumfeld des Quartiers zu verbessern. „Die Resonanz im Quartier war überwältigend“, sagt Uwe Peter, der diese Aktion koordiniert. „Nun hoffen wir, dass das Programm auch Auswärtige an diesem Tag in die Nordstadt lockt.“ An diesem Tag werden einige Gastronomen ihre Lokale bereits ab 12 Uhr öffnen, obwohl sie normalerweise sonntags Ruhetag hätten. Organisator Peter empfiehlt eine sorgfältige Routenplanung.