Neben dem Wuppertaler, einer Erinnerungsmedaille, erhielten die Geehrten eine Urkunde und einen Anstecker mit einem Stadtwappen.
Bernhard Drache, Bereich: Bürgervereinswesen
Bernhard Drache ist als Jagdaufseher über 450 Hektar auch im Waldbauernverband ehrenamtlich tätig.
Einen Namen gemacht hat er sich jedoch als Vorsitzender des Ronsdorfer Verschönerungsvereins, dessen 1. Vorsitzender er seit dem Jahr 2000 ist. Er setzt sich für eine gesunde Umwelt im Allgemeinen und für die Ronsdorfer Anlagen im Speziellen ein. Eines der ambitioniertesten Themen, an denen Bernhard Drache arbeitet, ist der Rückerwerb der über 12 Hektar Waldfläche, die dem Ronsdorfer Verschönerungsverein im Jahr 1940 durch die Deutsche Wehrmacht enteignet wurden.
Werner Lochner, Bereich: Gesellschaftliches
Werner Lochner verbindet auf vorbildliche Weise sein Engagement für gesellschaftliche Veränderungen mit seinem Einsatz für all diejenigen, die in Not geraten sind und unbürokratische Hilfe benötigen.
Er hat sich in verschiedenen Gruppen eingesetzt, wobei es ihm darum geht, die Demokratie zu stärken und die Lebenswelt gerechter und menschlicher zu gestalten.
Lochner ist im Koordinationskreis Anti-Faschismus aktiv und informiert an Schulen und in Jugendgruppen über den Wert der Demokratie heute und die Notwendigkeit, sich in ihr zu engagieren.
Sascha Poddey, Bereich: Kultur, Soziales, Gesellschaftliches
Sascha Poddey ist trotz seiner vergleichsweise jungen Jahre lange und vielfältig ehrenamtlich engagiert. So hat er Jugendliche, insbesondere mit Migrationshintergrund, im Rahmen des Wuppertaler Patenprojektes beim Einstieg in das Berufsleben unterstützt.
Seit 2002 ist er zwei- bis viermal monatlich bei der Wuppertaler Telefonseelsorge aktiv und hat ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Anrufer.
Im März 2010 gründete Poddey die facebook-Seite „I love Wuppertal“ (I <3 W). Das Motto ist „Du liebst Deine Stadt?“ mit der Intention, die liebenswerten, sehenswerten und erlebenswerten Seiten unserer Stadt heraus- und der ständigen Kritik entgegenzustellen. Mittlerweile sind dieser Seite 13.255 Wuppertal-Liebhaber angeschlossen (bei der Jurysitzung im Juli waren es noch 11.740).
Olga Prausnitz, Bereich: Integration
Olga Prausnitz engagiert sich seit 35 Jahren auch heute noch aktiv in der Betreuung türkischer Kinder, Jugendlicher und ihrer Familien.
Dreimal wöchentlich steht sie türkischen Kindern in der Schule Yorkstraße bei der Hausaufgabenbetreuung zur Verfügung. Sie geht mit deren Familien zu Ämtern und hilft dabei, Formulare auszufüllen oder Probleme mit Ämtern aus der Welt zu schaffen.
Mit ihrer offenen und direkten Art hat sie vielen Familien helfen können. So haben beispielsweise zwei Kinder einer Familie habilitiert und eines ist Techniker geworden, wozu ohne die Unterstützung Prausnitz' die Voraussetzungen nicht hätten geschaffen werden können. Dabei ist sie für sich selbst sehr bescheiden geblieben.
Hans-Joachim Stobbe, Bereich: Soziales
Hans-Joachim Stobbe bietet als Franziskanerpater seit rund 35 Jahren Hausaufgabenhilfe in einem sozialschwachen Gebiet, der Hilgershöhe, an. Alle anfallenden Kosten trägt er hierbei selbst.
Durch seine Unterstützung erreicht er, dass seine Schützlinge ihre schulischen Leistungen so verbessern, dass sie eine adäquate Chance auf dem Lehrstellen- und Arbeitsmarkt haben.
Darüber hinaus unterstützt er auch rund 70 Familien bei Problemen mit dem Vermieter, bei Nebenkostenabrechnungen oder zum Teil auch mit Lebensmitteln der Wuppertaler Tafel und zusätzlich selbstfinanzierten Lebensmittelspenden.
Hannelore vom Scheidt, Bereich: Sport
Hannelore vom Scheidt ist seit 27 Jahren ehrenamtlich im Neuenhauser Turnverein 1877 im Bereich des Kinder- und Jugendturnens tätig. Seit 1986 ist sie im Vorstand des Vereins tätig, davon 13 Jahre als Jugendwartin und als Abteilungsleiterin für das Jugendturnen. Sie ist als Übungsleiterin im Kinder- und Jugendturnen seit 1984 und war darüber hinaus als Kampfrichterin aktiv. Sie organisierte Freizeiten und Fahrten für die Vereinsjugend und vermittelte auch damit Freude am Turnen und der sozialen Gemeinschaft.
Darüber hinaus ist vom Scheidt auch sozial sehr engagiert und schaut nicht weg, wenn in ihrem Umfeld eine Notsituation eintritt. So macht sie Besuchsdienste, hütet Kinder oder hilft im Haushalt. Oder schaltet bei Bedarf auch das Jugendamt ein, wenn es angezeigt erscheint.
Aktiv ist sie auch für die Wuppertaler Tschernobylhilfe „Den Kindern von Tschernobyl – Ärzte in sozialer Verantwortung IPPNW Wuppertal e. V.“
Elke Weimann, Bereich: Soziales
Elke Weimann gehört der Wuppertaler Telefonseelsorge seit dem 1.Juli 1978 an. Damit ist sie seit nunmehr 33 Jahren in diesem Bereich ehrenamtlich engagiert.
Sie hat viele Jahre als Mitglied des Leitungsteams die Geschicke der Telefonseelsorge mit gelenkt und ist mit ihrer freundlichen, verbindlichen Art hoch geschätzt und beliebt.
Für die Anrufer ist sie stets eine einfühlsame, empathische Seelsorgerin mit Lebenserfahrung und Behutsamkeit im Gespräch.